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Bank Vontobel AG | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

Vontobel: Solide ja, aber nicht überragend

Die Bank Vontobel AG erfüllt unsere Erwartungen nicht.
Mit Versprechen ist das so eine Sache. Toll, wenn sie eingehalten werden. Doch wenn sie besser sind als die Praxis, dann kann die Enttäuschung groß sein. Selbst wenn die Beratung im Grunde nicht schlecht ist.
Leistung schafft Vertrauen: Mit diesem Slogan wird der Interessent schon bei der Google-Suche nach der Bank Vontobel konfrontiert. Die Ähnlichkeit zu dem Motto, mit dem eine sehr große deutsche Bank für sich wirbt und die sich – nun ja – in letzter Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, würde uns stören, wenn wir Manager von Vontobel wären. Aber da wir das nicht sind, gehen wir darüber hinweg und beschäftigen uns mit dem Rest der Website. Und der gefällt uns ausgesprochen gut, wir können die volle Punktzahl vergeben! Die Infos werden in knapper, nicht ausufernder Form in eine sehr moderne, frische Form gebracht. Die Menüführung ist denkbar einfach und übersichtlich. In der Bildgestaltung wird das Thema „Rudern“ als Teamsportart konsequent, aber unaufdringlich durchgehalten und lässt hoffen, dass man als Kunde ebenfalls auf ein motiviertes Team treffen wird. Das Private Banking stellt sich auf der Website sehr angenehm vor. Vontobel sei eine unabhängige Schweizer Privatbank in Familienbesitz, die seit Generationen für Stabilität, finanzielle Stärke und risikobewusstes Verhalten steht. Sie habe das Ziel, die ihr anvertrauten Kundenvermögen langfristig zu schützen und zu vermehren. Als Spezialist für aktives Vermögensmanagement und individuelle Anlagelösungen berät sie verantwortungsvoll und vorausschauend. Wir sind daher sehr gespannt auf unser Gespräch in Zürich. Der Grundstein von Vontobel wird 1924 in Zürich gelegt. Die Namensaktien der heutigen Vontobel Holding AG sind an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Dank solider Eigenkapitalausstattung sei in starkes und verlässliches Fundament gelegt, was durch die stabile Aktionärsstruktur mit langfristig orientierten, unternehmerisch denkenden Hauptaktionären noch unterstützt werde.

Unternhemen in Familienhand

Die Familien Vontobel verfügen über eine Mehrheit an Stimmen und Kapital. Konkret gibt es 45,8 Prozent Poolaktionäre, davon 17,2 Prozent Vontobel Stiftung und Pellegrinus Holding, 13,1 Prozent Familien Vontobel, 14,3 Prozent Familienholding Vontrust, 1,2 Prozent Vontobel und Führungskräfte. Dazu kommen 17 Prozent freie Aktien der Hauptaktionäre sowie 37,2 Prozent Publikumsaktien (Stand: 31.12.2015). Am 3. Januar 2016 verstirbt im 100. Lebensjahr Hans Vontobel, Familienoberhaupt und Ehrenpräsident der Privatbank. Doch will die Familie auch in Zukunft zu ihrer Eigentümerrolle stehen. Die Bank ist international mit Niederlassungen an 22 Standorten vertreten. Vermögensverwaltung, Anlageberatung, Custody Management, Finanzplanung, Nachfolgeplanung für Unternehmer, Philanthropieberatung sowie gemeinnützige Stiftungen nennt die Bank als ihre zentralen Geschäftsfelder und ist damit ganz auf vermögende Kunden fokussiert. Ihre Besonderheit sieht die Bank in der einzigartigen Kombination einer unabhängigen, mehrheitlich in Familienbesitz befindlichen Schweizer Privatbank mit der Innovationskraft eines aktiven Vermögensmanagers und den Transparenzpflichten eines börsennotierten Unternehmens. Das integrierte Geschäftsmodell aus Asset Management, Investment Banking und Private Banking ermögliche es, für die Kunden einen Mehrwert zu schaffen, entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen.

Verschwiegen bei der Kundenzahl

Über die Herkunft und die Zahl der Kunden gibt die Bank keine Auskunft, betont aber, dass Kunden den Standort Schweiz gerne als Alternative oder Ergänzung zum Buchungsstandort Deutschland bevorzugen. In Deutschland gibt es Filialen in München, Frankfurt am Main und Hamburg. Insgesamt betreibt Vontobel zehn Standorte, eine Filiale in Lugano ist kürzlich eröffnet worden. Zum Ende des Jahres 2015 verwaltet die Bank Vontobel 34,2 Milliarden Schweizer Franken (CHF), knapp 31 Milliarden Euro. Kunden im Private Banking sollten eine Summe von 250.000 CHF anlegen, das sind etwa 230.000 Euro. Im Wealth Management liegt die Grenze bei einer Million CHF, umgerechnet rund 920.000 Euro. Wer drunter bleibt, bleibt draußen, da die Einstiegshürde sehr streng gehandhabt wird. Leider behält die Bank für sich, wie sich ihr elitärer und internationaler Anspruch in der Kundenzusammensetzung nach Ländern widerspiegelt bzw. wie viele Kunden in den einzelnen Volumina investiert sind. Auch die Information, wie viele Kunden ein Berater betreut, darf nicht preisgegeben werden. Andere Banken sind da weit weniger zugeknöpft, und es drängt sich natürlich die Frage auf, warum. Transparenz geht eigentlich anders.

Die Bank Vontobel nimmt über ihre deutsche Tochter Vontobel Europe an zwei Runden im FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe teil und zeigt somit klare Wettbewerbsorientierung in der Vermögensverwaltung.

Klar strukturierter Anlageprozess

Ihren Anlageprozess beschreibt die Bank dagegen als klar und transparent. Folgende Schritte bzw. Gremien sollen zu einem optimalen Ergebnis führen: Die Anlagestrategie wird monatlich durch das Anlagekomitee, wöchentliche Meetings der Market Monitoring Group sowie tägliche Treffen des Anlagestrategie-Teams erarbeitet. Das Anlagekomitee ist dabei das zentrale Entscheidungsgremium mit gebündelter Expertise. Täglich wird das Referenz-Portfolio gemäß Rendite- bzw. Risikoprofil aktualisiert und optimiert sowie effizient im Einklang mit den Entscheidungen des Anlagekomitees gemanagt. Schließlich gehört die permanente Portfolioüberwachung zu den zentralen Aufgaben des Anlageprozesses. Der Anlageprozess verbindet laut Bank Vontobel Top-down- und Bottom-up-Elemente. Die Top-down-Analyse besteht aus einer Betrachtung der Fundamentaldaten der wichtigsten globalen Volkswirtschaften, einer Währungs- und Zinsanalyse sowie einer Beurteilung der Bewertungen der globalen Märkte für Aktien, Anleihen, Geldmarktanlagen, Immobilien und alternative Anlagen. Ergänzend liefern proprietäre makroökonomischen Modelle bei der Betrachtung des aktuellen kurzfristigen Risikoumfelds Hinweise für den Zeitpunkt des Engagements.

Hausprodukte stehen im Wettbewerb

In Bezug auf eigene Investmentprodukte verfolgt Vontobel eine klare Strategie nach dem Prinzip „make or buy“, und zwar in dem Sinne, dass selbst hergestellte Produkte auch am Markt wettbewerbsfähig sein müssen – nach dem Prinzip „best in class“. Aufgrund des Geschäftsmodells als mittelgroßer Schweizer Vermögensverwalter konzentriert sich die Bank Vontobel bei der Herstellung von Investment-Produkten auf ihre Kernkompetenzen. Das Angebot an modernen hauseigenen Produkten steht dabei mit fremden Produkten in einem offenen und fairen Wettbewerb. Grundsätzlich gilt: Eigene Produkte werden nur empfohlen, wenn sie sich beim Durchlaufen des strukturierten, mehrstufigen Fondsresearch-Prozesses qualitativ und quantitativ im Top-Quartil befinden. Sehr beruhigend!

Der Raum Schweiz unterliegt noch nicht dem Monitoring der Private Banking Prüfinstanz in Sachen fairer Kundenumgang. Die Bank selbst gibt an, in den letzten drei Jahren keine Rechtsstreitigkeiten mit Kunden gehabt zu haben.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Unser erster Kontakt zur Bank verläuft nach dem Motto: In der Kürze liegt die Würze. Die Telefonistin fragt freundlich, ob wir bereits Kunde der Bank sind. Als wir verneinen und sagen, dass wir aus Deutschland kommen, werden wir ohne Umschweife zum Berater durchgestellt. Wir berichten kurz von unserem Anliegen, also dass wir unser Gesamtportfolio auf den Prüfstand stellen und uns einen Überblick über die Gesamtlage am Markt verschaffen wollen. Nach den Fragen danach, ob wir nach Zürich kommen wollen und wie lange wir Zeit haben, vereinbaren wir einen Termin. Kurz und gut! Wir bekommen eine freundliche Bestätigung des Termins per Mail inklusive Wegbeschreibung. Der Auftakt gibt Grund zur Vorfreude auf eine ebenso angenehme Fortsetzung im persönlichen Gespräch. Wir sind gespannt. Allerdings gibt es kein Protokoll des Vorgesprächs, das unsere Wünsche zusammenfasst. Und das stellt sich später als ein Fehler heraus.

Das Gespräch vor Ort

Wir erreichen das Bankgebäude in der Züricher Gotthardstraße ohne Probleme. Es zeigt sich modern, mit viel Glas innen und außen, aber dennoch ansprechend. Der Empfangsbereich ist nobel und geschmackvoll gestaltet. Wir werden bereits erwartet, obwohl wir etwas zu früh dran sind – sehr schön. Mit dem Fahrstuhl geht es in die neunte Etage, oben im Beratungsraum erwartet uns ein beeindruckender Blick auf den Zürichsee. Der Raum wirkt angenehm: modern, mit gefälliger Kunst an der Wand. Uns erwartet nur ein Berater, sehr seriös und klassisch mit schwarzem Anzug und gelber Krawatte gekleidet. Auch er ist trotz unseres zu frühen Erscheinens schon bereit. Er macht sofort einen netten Eindruck auf uns. Später erfahren wir, dass er uns gegoogelt hat, was aber kein Problem für uns darstellt. Der Berater versucht eine vertrauensvolle Atmosphäre herzustellen, was ihm gut gelingt.

Guter Einstieg ins Gespräch

Zuerst stellt uns der Berater die Bank vor und betont, dass es sich um ein traditionsreiches Familienunternehmen handelt. Danach steigen wir in die Diskussion ein. Zuerst wünschen wir uns eine Markteinschätzung und erfahren, dass man eine hohe Volatilität der Kapitalmärkte wegen zahlreicher Unsicherheiten wie die weitere Entwicklung in China, der Ölmärkte oder auch der EU erwartet. Auch auf unsere Frage nach den Risiken bei Anleihen erhalten wir eine fundierte Antwort. Es werde wohl auch in diesem Jahr keine Zinsanhebungen seitens der FED geben und die EZB werde weiter Anleihen in Größenordnungen kaufen und „Geld drucken“, wie er sich ausdrückt. Insofern könne er unserem Berater in Berlin nur zustimmen, dass eine Zinswende in den Euroländern nicht in Sicht ist. Allerdings sei zu erwarten, dass die Kursrenditen sinken. Das Risiko der Rentenpapiere werde größer, die Gewinne dagegen sinken. Eine Umstrukturierung des Depots sei daher eine kluge Entscheidung.

Gebühren sind sehr hoch

Um das Verlustrisiko zu reduzieren, macht die Bank Vontobel Absicherungsgeschäfte, erfahren wir. Darin sei man sehr gut, so dass unser Wunsch nach Kapitalerhalt bei Vontobel in guten Händen liege. Auch unsere Renditeerwartung von zwei Prozent seien machbar, bei fünf Prozent hätte man hingegen keine realistischen und seriösen Chancen. Was unsere Verlustbereitschaft von maximal 15 Prozent betrifft: Dazu äußert sich der Berater erst einmal nicht. Wir bekommen eine Gebührentabelle ausgehändigt und erfahren, dass in unserem Fall mit 1,8 Prozent zu rechnen seien. Das halten wir für sehr hoch, was wir ihm auch sagen. Er beruhigt uns und meint, dass man über alles reden könne.

Einschätzung könnte konkreter sein

Als es um eine Zweitmeinung zu unserem bestehenden Depot geht, lobt er die beachtliche Performance. Vor allem, weil fünf Jahre lang nichts daran geändert wurde. Zu den einzelnen Positionen will er sich allerdings nur bedingt äußern. Eine Position kennt er nicht und kann nicht beurteilen, was sich darin befindet. Diese Offenheit finden wir ehrlich und seriös. Die zweite Position hält er unter den jetzigen Bedingungen für gefährlich, vor allem wegen der Turbulenzen in den Märkten Brasiliens, Russland, Indiens, Chinas und Südafrikas (BRICS). Genaueres könne er erst sagen, wenn Vontobel den Fonds genauer gecheckt habe. An der Stelle hätten wir uns schon eine etwas konkretere Einschätzung gewünscht. Insgesamt erleben wir aber ein solides, störungsfreies Gespräch in höchst diskreter Atmosphäre. Nicht mehr und nicht weniger. Der Berater ist freundlich, geht auf unsere Fragen ein und fragt selbst nach, wenn es nötig ist. Allerdings hätten wir uns eine etwas gründlichere Analyse und Betrachtung unserer Ausgangssituation gewünscht. Auch was konkrete Ideen hinsichtlich unseres speziellen Wunsches betrifft, hätte er etwas kreativer agieren können. Alles bleibt irgendwie Standard, was nach den vollmundigen Ankündigungen der Bank auf ihrer Website leicht enttäuscht. Nach der Verabschiedung begleitet uns der Berater wieder in den Eingangsbereich. Vorher fasst er das Gespräch noch einmal korrekt zusammen. Er verspricht uns umgehend einen Vorschlag zuzusenden, wir geben ihm allerdings ein paar Tage mehr Zeit.

Die Nachbetreuung

Ein Protokoll des Gesprächs kommt nicht, sondern gleich der Anlagevorschlag – pünktlich und per Mail. Allerdings enttäuscht er uns ziemlich, da es sich nach unserem Geschmack um einen 0815-Standardvorschlag handelt. Ein wenig mehr Mühe und Fantasie hätten wir uns bei dem Anlagevolumen, um das es geht, schon gewünscht. Die Bank bietet und einen Vontobel-Rentendachfonds an. Sie beziffert die 5jährige Rendite mit 4,67 Prozent. Die erwähnten 3,51 Prozent als maximales Verlustrisiko können wir kaum glauben. Vor allem aber irritiert uns: Wenn wir Gebühren, Inflation, Steuern usw. einrechnen – wie soll dann unser Zwei-Prozent-Ziel erreicht werden? Und richtig, es wird eingestanden, dass es nicht erreicht wird. Warum rät die Bank uns dann nicht zu einem Aktienanteil? Wir haben Aktien nicht abgelehnt. Hätte der Berater gründlicher nachgefragt, hätte er das gewusst. So aber scheint er anzunehmen, dass wir keine Aktien wollen, sonst hätte er einen angemessenen Prozentsatz dazu nehmen müssen, wie wir finden. Ein zweiter Vorschlag, der die 15 Prozent als maximalen Verlust berücksichtigt, fehlt ganz. Auch eine fundierte Einschätzung des bestehenden Depots erfolgt nicht. Ein wenig mehr Kommunikation und ein Protokoll hätten manches Missverständnis im Vorfeld beheben können.

Fazit:
Im Vergleich zum Image der Bank und den Ankündigungen auf der Website ist das Ergebnis – also der Anlagevorschlag – eher dürftig. Die Gebühren von 1,3 Prozent sind immer noch sehr hoch (im Gespräch werden 1,8% genannt), zumal noch weitere Kosten entstehen können. Wenn Aktien dazukommen – was vernünftig wäre – erwarten wir noch höhere Kosten. Wir haben höhere Erwartungen und sind nicht zufrieden. Obwohl es aber ein ganz ordentliches Gespräch gibt und der Berater freundlich, ehrlich und seriös agiert, können wir kein grünes Licht geben.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

Bank Vontobel AG
Gotthardstraße 43, CH-8022 Zürich
www.vontobel.com

Gesellschafter: Die Familien Vontobel verfügen über eine Mehrheit an Stimmen und Kapital. Konkret gibt es 45,8 Prozent Poolaktionäre, davon 17,2 Prozent Vontobel Stiftung und Pellegrinus Holding, 13,1 Prozent Familien Vontobel, 14,3 Prozent Familienholding Vontrust, 1,2 Prozent Vontobel und Führungskräfte. Dazu kommen 17 Prozent freie Aktien der Hauptaktionäre sowie 37,2 Prozent Publikumsaktien.

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung, Anlageberatung, Custody Management, Finanzplanung, Nachfolgeplanung für Unternehmer, Philanthropie / (Gemeinnützige) Stiftungen

Dienstleistungsangebot: ganzheitliche Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, -Offshore-Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, M&A-Beratung, Cross-Border-Vermögensberatung

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Die Vontobel-Gruppe bietet die einzigartige Kombination einer unabhängigen, mehrheitlich in Familienbesitz befindlichen, Schweizer Privatbank mit der Innovationskraft eines aktiven Vermögensmanagers und den Transparenzpflichten eines börsennotierten Unternehmens. Das integrierte Geschäftsmodell aus Asset Management, Investment Banking und Private Banking ermöglicht es, für die Kunden einen Mehrwert zu schaffen entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen.

Verwaltete Kundenvermögen: 34,2 Milliarden CHF

Kundenzahl: keine Angabe

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 250.000 CHF (230.000 Euro)

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 1 Million CHF (920.000 Euro)

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Hedgefonds, Zertifikate, ETFs

Hauseigene Produkte: Vermögensverwaltungs-Mandate: Für Private-Banking-Kunden wird eine breite Palette von Vermögensverwaltungs-Mandaten mit unterschiedlichen Philosophien geboten. Investment-Fonds: Als spezialisierter Multi-Boutique-Asset-Manager bietet die Bank Vontobel innovative und transparente Anlagelösungen für private und institutionelle Kunden. Dabei konzentriert sie ihre Tätigkeit bewusst auf ihre Kernkompetenz. Strukturierte Produkte: Ziel ist ein integraler Produktansatz für alle Schlüsselmärkte sowie ein differenzierter Ansatz für jeden Kunden. Beispielsweise verfügt Vontobel über eine eigene interaktive Handelsplattform, welche es dem Kundenberater erlaubt, individuelle Anlagelösungen zu kreieren.

Research: Fremdresearch
Sekundäranalyse: weltweit tätige Informationsdienste, Research-Berichte von Broker-Gesellschaften, Research Partner ESG-Screening; in der Nachhaltigkeitsanalyse arbeitet das Vontobel-Sustainability-Research-Team eng mit lokalen Researchpartnern zusammen. Eigenresearch Research erfolgt primär über die Bank Vontobel AG in Zürich; Aktienresearch (Sell-side): mehrfach ausgezeichnetes Brokerage-Research für Schweizer Aktien; besondere Erfahrung in Small & Mid Cap; Aktienresearch (Buy-side): Aktien international ex Schweiz (Ausnahme: Blue Chips Schweiz); Anleihen: Credit Research Makro-Research Research Investment Strategy (Tactical Asset Allocation; Thematic Investing/Sustainability Management (Global Responsibility Produkte, Global Trend Produkte); Fondsresearch: Auf Basis des Vontobel-Fund-Selection-Prozesses werden Anlagefonds-Listen für private und institutionelle Kunden erstellt.

Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: 1,7 Prozent
  • 3,1 Mio. Euro: 1,7 Prozent
  • 5,1 Mio. Euro: 1,6 Prozent
Zusätzlich fällt noch eine Gebühr für Basisdienstleistungen von CHF 350 pro Quartal an. Ausgabeaufschläge für eigene Produkte werden an den Kunden zurückgegeben, Kickbacks werden vollständig ausgekehrt.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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