Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1382
Weizenpreis auf Rekordfahrt

Ukraine-Krise hebt den Weizen-Preis an

Weizenhalme auf einem Feld. © Petra Reinartz / Fotolia
Die Ukraine-Krise wirkt sich zunehmend treibend auf die Weizenpreise aus. Denn die Ausfuhren des Nahrungsmittelrohstoffs aus beiden Ländern gehen in Summe zurück. Nun gibt es neue Ernte- und Exportschätzungen.

Der Weizenpreis hat den Dreh nach oben erneut geschafft. Mit aktuell rund 794 US-Cent je Scheffel handelt Weizen wieder rund 6% über der technisch und psychologisch wichtigen Marke von 750 US-Cent je Scheffel. Wir hatten Sie auf dieses Szenario Anfang Dezember hingewiesen (siehe FD vom 10.12.). 

Ukraine-Krise hebt den Preis an

Inzwischen nimmt der Getreiderohstoff erneut Kurs auf das Vorjahreshoch bei rund 867 US-Cent je Scheffel und handelte zur Wochenmitte bereits bei etwa 830 US-Cent je Scheffel. Einen Grund für den deutlichen Preisanstieg sehen Weizenhändler in der Ukraine-Krise. Marktteilnehmer befürchten, dass bei einer weiteren Eskalation oder gar einer militärischen Auseinandersetzung die Weizenlieferungen aus der Ukraine und aus Russland beeinträchtigt werden. Beide Länder zählen zu den wichtigsten Weizenexporteuren weltweit. 

Laut aktueller Prognose des Internationalen Getreiderats (IGC) dürfte die Ukraine im laufenden Erntejahr 2021/22 ca. 24,5 Millionen Tonnen Weizen exportieren. Das sind 7,5 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Für Russland rechnet die Behörde mit einer Exportmenge von 33,4 Millionen Tonnen, etwa fünf Millionen Tonnen weniger als vor Jahresfrist. Daten des Landwirtschaftsministeriums zufolge wurden aus der Ukraine bislang 16,6 Millionen Tonnen Weizen ausgeführt, so viel, wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Aus Russland sollen demnach aber erst 23 Millionen Tonnen Weizen exportiert worden sein (21% weniger als im Vorjahr). 

Fazit: Sollte wegen des Konflikts weniger Weizen aus Russland und der Ukraine zur Verfügung stehen, wird das den Weizenpreis noch weiter heben. Aus technischer Sicht dürfte das Vorjahreshoch wieder angepeilt werden. Wer investiert ist (ISIN: DE 000 A1N ZLS 5) kann auf dem aktuellen Kursniveau bereits Teilgewinne mitnehmen und lässt die restliche Position mit einem Stopp knapp unter Einstand weiter laufen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • E-Health-Tutorials mit bekannten Top-Therapeuten

Digitale Beratung zu mentaler Gesundheit

Der Erhalt der mentalen Gesundheit ist wichtig - privat genauso wie im Unternehmen. Darum kümmern sich manche Unternehmer verstärkt auch um die Belange ihrer Mitarbeiter. FUCHSBRIEFE haben eine interessantes Angebot für anonyme E-Health-Tutorials entdeckt, die Unternehmer ihren Mitarbeitern anbieten können.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
Zum Seitenanfang