US-Wirtschaft wächst ohne neue Jobs
Die US-Konjunktur legt zu. Im dritten Quartal erwartet die Atlanta Fed ein Plus von 3,8%. Doch die Beschäftigung stagniert. Seit April gingen außerhalb des Gesundheitssektors rund 100.000 Stellen verloren.
Produktivität steigt – aber wie nachhaltig?
Die fehlenden Jobgewinne deuten auf eine höhere Produktivität hin. Ob das ein dauerhafter Trend wird, ist zwar noch offen, aber aus FUCHSBRIEFE-Sicht durchaus wahrscheinlich. Trumps Politik mit hohen Zöllen und Einwanderungsbremsen belastet die Perspektiven. Das BIP-Wachstum dürfte in den kommenden Jahren unter zwei Prozent bleiben.
KI als Wachstumstreiber
Ein Treiber des Wachstums ist klar zu erkennen: Künstliche Intelligenz stützt die Wirtschaft. Investitionen in Rechenzentren und Software trugen rund ein Drittel zum BIP-Wachstum im ersten Halbjahr bei. Über steigende Aktienkurse und Konsum kam sogar die Hälfte des Wachstums aus dem KI-Sektor.
Risiko durch H-1B-Gebühren
Die neue Gebühr von 100.000 Dollar für H-1B-Visa hemmt die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte. Historisch trugen diese bis zu 50% zum Produktivitätswachstum bei. Das wird auch KI allein nicht kompensieren können.
Fed lockert trotz starker Konjunktur
Von Seiten der Geldpolitik wird die Konjunktur zusätzlich befeuert. Denn die US-Notenbank senkte die Zinsen bereits um 25 Basispunkte. Und sie plant weitere Zinsschritte. Das geschieht trotz überdurchschnittlichem Wachstum und Inflationsdruck durch Zölle. Das könnte die Aktienmärkte weiter antreiben.