Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1480
Produktcheck

Value Opportunity Fund P

Geringe Volatilität und hohe Rendite sind Fondseigenschaften, auf die Anleger großen Wert legen. Ein Fonds der sich genau das auf die Fahne geschrieben hat, ist der Value Opportunity Fund P. Hält er, was er verspricht?

Seit dem Ende der Finanzkrise 2008/09 sind die Börsenkurse sehr kräftig gestiegen. Mit passiven Indexinvestments haben Anleger in dieser Zeit nichts falsch gemacht. Sie haben eine Rendite auf Marktniveau (abzüglich meist sehr geringer Kosten) verbuchen können.

Es gibt aber auch aktiv gemanagte Fonds, die diese Durchschnittsmarktrendite sogar noch deutlich übertroffen haben. Zum Teil sogar bei geringeren Schwankungen (Volatilität).

Ein Top-Fonds, der dies geschafft hat, ist der Value Opportnunity Fund. Dieser konservative Mischfonds erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Wertzuwachs von 15%. Im Vergleich dazu schaffte der deutsche Blue Chip-Index DAX nach einem für Anleger hervorragenden Börsenjahr „nur" ein Plus von 12,5%. Beim Blick auf das Risiko bzw. die zwischenzeitlichen Wertschwankungen wird der Vorteil einer aktiven Anlage im Value Opportunity Fund gegenüber einem passiven DAX-Investment noch deutlicher. Während der DAX eine Volatilität von knapp 11% aufwies, lag die Schwankungsbreite im Fonds mit 5,3% nur etwa halb so hoch.

Vorreiter bei der Rendite

Der Performanceunterschied beim Value Opportunity Fund ist keine Eintagsfliege. Bereits seit Auflage des Fonds im Dezember 2008 erzielen die Fondsmanager Dennis Etzel und Steven Parade mit dem Value Opportunity Fund überdurchschnittliche Ergebnisse und lassen viele Vergleichsfonds derselben Anlagekategorie hinsichtlich der Rendite- und Risikoentwicklung deutlich hinter sich.

Der Value Opportunity Fund ist ein aktiv gemanagter, flexibler Mischfonds. Er fokussiert auf klein- und mittelgroß kapitalisierte Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Ziel des Fonds ist es, Aktienrenditen mit möglichst geringer Volatilität zu erwirtschaften. Der konservative Investmentansatz kombiniert Value Investing (langfristiger Ansatz) mit speziellen Sondersituationen bei Unternehmen (z. B. Übernahmen, Squeeze-Outs, Restrukturierungen, Spin-Offs oder Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge). Wird kein attraktives Investment gefunden, hält der Fonds lieber Cash, als in schlechte Titel zu investieren.

Nur sichere Titel im Portfolio

Die Auswahl der Einzeltitel folgt einem einfachen Schema. Die Anlagestrategen suchen Unternehmen mit einfachen und gut einschätzbaren Geschäftsmodellen, die dann konsequent unter Wert (Value Investing) eingekauft werden.
Aktuell ist der Fonds mit einer Aktienquote von rund 82% investiert. Knapp fünf Prozent des Portfolios stecken in Anleihen, gut ein Prozent in anderen Investmentfonds bzw. strukturierten Produkten wie Optionsscheinen und Zertifikaten. Der Rest (ca. 12%) wird als Kasse-Bestand gehalten und lässt die Fondsmanager flexibel auf Marktchancen reagieren.

Der Großteil des Fondsvermögens (ca. 59%) ist langfristig in Value-Aktien investiert. Knapp 29% steckt in Aktien, die als Sondersituationen mittelfristige Opportunitäten bieten. Deutsche Aktien sind mit rund 90% Depotanteil klar übergewichtet. Denn hierzulande gibt es sehr viele Hidden Champions, die die Value Kriterien des Fonds erfüllen. Unter den größten Einzelpositionen finden sich Aktien des Immobilienentwicklers Adler Real Estate, des IT-Dienstleisters PSI Software oder des Pharmakonzerns STADA.

Geringe Wertschwankungen

Mit seinem Stockpicking-Ansatz erwirtschaftet der Value Opportunity Fund solide Ergebnisse. Während der letzten fünf Jahre kletterte der Wert der Fondsanteile um beinahe 72% bei einer Fünf-Jahres-Volatilität von 7,6%. Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,25% direkt über die KVG erworben werden. Viele Direktbanken bieten den Fonds aber auch ohne Ausgabekosten an. Zudem ist der preiswerte Handel über die Börse möglich (1% Spread).

Neben den laufenden Kosten wird eine erfolgsabhängige Vergütung fällig. Erwirtschaftet der Fonds mehr als 5,00% Rendite p.a., werden 15% dieser Überrendite als Performance-Fee einbehalten (High Watermark).

ka171207_5

i

Produktcheck: Value Opportunity Fund P

 

Auflagedatum: 15.12.2008

Stärken-Schwächen-Profil

  • + langjährig erprobter Stock Picking Ansatz

FUCHS-Bewertung AAAAA

Bewertungsfazit: Der Value Opportunity Fund P beeindruckt seit seiner Auflage vor neun Jahren mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung bei vergleichsweise geringer Volatilität. Der value orientierte Stock Picking Ansatz liefert seit Jahren solide Ergebnisse. Die laufenden Kosten sind für einen Mischfonds vergleichsweise hoch. Die bisher erzielten Ergebnisse rechtfertigen jedoch diesen „Preis“.

 

 

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 52,56 Mio. EUR

  • + Fokus auf Risikovermeidung, wenig Volatilität

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • + kein Währungsrisiko

Ausgabeaufschlag: max. 5,25 %

  • - vergleichsweise hohe laufende Kosten

Gesamtkostenquote (TER): 2,40 % p.a.

  • - Performance-Fee schmälert Rendite für den Anleger

Fazit: Der Value Opportunity Fund P eignet sich für langfristige Anleger, die relativ hohe Erträge bei gleichzeitig geringen Wertschwankungen suchen (z. B. Stiftungen).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang