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Goldpreis unter Druck

Verblassender Glanz?

Der Goldpreis steht aktuell ordentlich unter Druck. Nach einem stürmischen Anlauf in Richtung 2.000 US-Dollar je Unze haben die Impfstoff-Nachrichten den Glanz des Edelmetalls flott verblassen lassen. Das wiederum ist eine Chance für Anleger.

Der Goldpreis ist dieser Tage extrem volatil. Zunächst ließ die Aussicht auf Joe Biden als neuer Präsident an der Spitze der USA den Preis für das Edelmetall in die Höhe schießen. Im Verlauf der vergangenen Woche zog der Goldpreis um beinahe fünf Prozent an. Er stieg von rund 1.890 US-Dollar je Feinunze auf in der Spitze rund 1.965 US-Dollar je Feinunze. Hintergrund des Kursanstiegs ist die Marktmeinung, dass unter Joe Biden die Geldspritzen zur Belebung der US-Konjunktur in und während der Corona-Krise deutlich ausgeweitet werden. 

Danach setzten die Impfstoff-News den Goldpreis unter Druck. Am Montag sorgte die Nachricht über einen schon bald verfügbaren und hochwirksamen Impfstoff gegen Covid-19 für einen zügigen Abverkauf bei Gold. Umgekehrt zogen die Aktienkurse spürbar an. Hier zeigt sich wiederholt die Funktion von Gold als sicherer Hafen. Denn mit den Impfstoffhoffnungen nahm der Risikoappetit der internationalen Anleger auf einen Schlag erheblich zu. Wenn ein wirksames Medikament zur Verfügung steht, so die Hoffnung, kann sich die Wirtschaft auch wieder schneller erholen. 

Anleger gehen wieder ins Risiko

In der Folge wurden Absicherungspositionen an den Märkten aufgelöst und riskantere Assets ins Depot genommen.
Aus unserer Sicht bietet der aktuelle Goldrücksetzer nun wieder eine gute Gelegenheit, sich bei dem Edelmetall zu positionieren. Denn einerseits dürfte es wohl noch eine Weile dauern, bevor ein Impfstoff für die breite Weltbevölkerung zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite steigen die Neuinfektionszahlen in der westlichen Welt weiter zügig an. 

An der Situation weiterer Geldgeschenke von Notenbanken und Politik ändert sich auch erst einmal nichts. So signalisierte EZB-Präsidentin Lagarde am Mittwoch zum Auftakt einer Notenbankkonferenz in Frankfurt/Main weitere Stützungsmaßnahmen für die angeschlagene Konjunktur. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie dürften weit bis ins Jahr 2021 sichtbar sein. Diese Zeit müsse überbrückt werden, hieß es.

Fazit: Mittel- und langfristig orientierte Anleger können den aktuellen Kursrücksetzer im Goldpreis für den Auf- bzw. Ausbau von Positionen nutzen. Empfehlung: Am einfachsten und kostengünstigsten geht dies über Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0).

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