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Fast immer wenn es um die Wurst geht...

... verdient Viscofan Geld

Das spanische Unternehmen Viscofan hat eine luktrative Marktnische besetzt. Es ist globaler Marktführer bei der Herstellung von Kunstdärmen für Lebensmittel. Jetzt verdienen die Spanier sogar am Veggie-Trend mit.

Ein echter Wachstumschampion ist die Aktie der Viscofan S.A. Das hat einen guten Grund: Fast immer, wenn es irgendwo auf der Erde um die Wurst geht, spielen Produkte von Viscofan eine wichtige Rolle: Das 1975 in Cáseda, Spanien gegründete Unternehmen ist heute der weltweit größte Hersteller von Kunstdärmen. Das Unternehmen bietet eine breite Produktpalette wie Därme aus Zellulose, Kunststoff und Collagen wie auch Fasergerüstdärme aus Zellulose verstärkt mit Hanffasern an.

Da sich die Essgewohnheiten hin zum fleischlosen Konsum immer mehr ändern, bieten die Spanier mit „Viscofan Veggie“ auch eine essbare vegetarische Hülle für vegetarische oder vegane Produkte an. Neben diesen Grundstoffen für die fleischverarbeitende Industrie produziert die Unternehmensgruppe auch Maschinen zur Unterstützung bei der Verarbeitung der Därme. Viscofan unterhält Produktionsstätten in Spanien, Deutschland, Brasilien, China, den USA, Mexiko, der Tschechischen Republik, Uruguay und Serbien und vertreibt seine Produkte in mehr als 100 Ländern weltweit.

Kontinuierlich solides Wachstum

Die Unternehmensgruppe wächst mit soliden jährlichen Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Der Start ins neue Geschäftsjahr ist dem Nahrungsmittelzulieferer trotz Corona gut gelungen. So kletterte der Konzernumsatz während der ersten drei Monate um 10,4% auf 222,1 Mio. Euro. Der Nettogewinn legte sogar um 20,3% auf 27,4 Mio. Euro zu. Das starke Ergebnis nutzte Viscofan um seine Bilanz weiter zu optimieren. Die Nettoschulden wurden um 32,2% auf 28,8 Mio. Euro reduziert (Dez.2019: 42,5 Mio. € Schulden).

Neben der betont konservativen Geschäftsstrategie verfolgt das Unternehmen eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik und beteiligt seine Anteilseigner direkt am Unternehmenserfolg. Seit 2006 haben die Spanier die Dividende in jedem Jahr angehoben. Die Zahlung erfolgt übrigens traditionell durch eine Interimsdividende im Dezember sowie eine Schlussdividende im Juni. In besonders guten Jahren kommt sogar noch eine Sonderdividende hinzu. Für 2019 wurden insgesamt 1,61 Euro je Aktie ausbezahlt.

Aktie klettert konstant

Während der letzten zehn Jahre hat sich der Kurs des spanischen Lebensmittelzulieferers von unter 20 Euro auf zwischenzeitlich mehr als 60 Euro gut verdreifacht. Mittlerweile zählt Viscofan zu den 600 größten europäischen Börsenkonzernen und sichert sich ab diesem Monat einen Platz im STOXX 600. Weitsichtige Anleger, die auf der Suche nach einem vergleichsweise defensiven Investment sind, greifen zu.

Mit einem für 2021 geschätzten KGV ist die Aktie von Viscofan zwar kein Schnäppchen mehr. Die weltweite Marktführerschaft in der Nische „Kunstdärme“ beschert dem Unternehmen jedoch ordentliche Margen und stabile Umsätze. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und nutzen Kursrücksetzer in den Bereich um 54 Euro für Nachkäufe.

Empfehlung: kaufen, Rücksetzer Richtung 54 € für Nachkäufe nutzen Kursziel: 72,50 EUR StoppLoss unter 48 EUR (SK Börse Madrid) (ca. 18,40 €)

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