1&1 Drillisch AG
Ohne neue Nachrichten kommt die Aktie der 1&1 Drillisch AG zur Wochenmitte stark unter Druck. Technisch orientierte Anleger nehmen den Titel auf die Watchliste. Denn Drillisch notiert aktuell in der Nähe einer bedeutenden Unterstützungsmarke. Hält diese, sind schnell prozentual zweistellige Kursgewinne drin.
Langfristig bewegt sich die Aktie des Telekommunikationsdienstleisters in einem intakten Aufwärtstrend. In den letzten sechs Jahren hat sich der Börsenwert in der Spitze mehr als verzehnfacht. Die langen und dynamischen Aufwärtsschübe werden jedoch regelmäßig durch heftige Abwärtskosolidierungsphasen unterbrochen. Während die Aktie im vergangenen Jahr mit einem Kursgewinn von mehr als 70% noch zu den besten TecDAX-Aktien zählte, hat die Aktie in diesem Jahr gut ein Viertel seines Börsenwerts eingebüßt.
Bis Ende März rutschten die Notierungen deutlich ab. Erst bei Kursen um 53 Euro gelang dem Titel Anfang April eine erste Stabilisierung. In der folgenden Kurserholung kletterte die Drillisch-Aktie bis Anfang/Mitte Mai um gut 15%. Der erneute Kursrücksetzer führte die Aktie aber nicht mehr bis an die Jahrestiefs heran. Bereits bei Kursen um 58 Euro und knapp oberhalb der 200-Tagelinie stieg das Kaufinteresse wieder an.
Vor rund zwei Wochen markierte die Drillisch-Aktie bei Kursen um 65 Euro ein weiteres Verlaufs-hoch. Dieses hat das Mai-Hoch sogar um knapp 2 Euro übertroffen. Seitdem ist der Aktienkurs von Drillisch erneut heftig unter Druck. Allein diesen Mittwoch verlor die Aktie rund 8%. Aktuell notiert der Titel damit wieder in der Nähe der April-Unterstützung um 53 Euro. Kann die Aktie dieses Niveau erneut verteidigen, dürften erste Schnäppchenjäger auf den Plan treten. In einer Gegenbewegung dürfte die Marke um 60 Euro (200-Tagelinie) erneut angepeilt werden.
Empfehlung: Technisch orientierte Anleger kaufen die Drillisch-Aktie in der Nähe der charttechnisch wichtigen Kursunterstützung um 52 Euro und mit einem Kursziel um 60 Euro. Hält die Unterstützung nicht, grenzt ein Stopp-Loss unter 50 Euro die Verluste ein.