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3V Invest Swiss – Anlagechancen in der Alpenrepublik

Die Schweizer Wirtschaft schlägt sich im Windschatten der Eurokrise formidabel. Das macht Appetit auf schweizerische Aktien. Wir haben einen Investmentfonds gefunden, der die Auswahl vielversprechender Werte übernimmt.

ISIN: LU 009 273 999 3; Preis: 177,67 CHF (Stand: 17.9., 12 Uhr)

Die Klettertour bei Schweizer Aktien hält an. In den letzten drei Jahren stiegen die Kurse der großen Schweizer Aktiengesellschaften gemessen am Aktienindex SMI Performance Index um mehr als 85%. Derzeit notiert das Börsenbarometer nur noch etwa 8% unterhalb seines historischen Hochs von gut 9.500 Zählern. Dieses erreichte der Schweizer Aktienmarkt im Sommer 2007. Inzwischen sind Aktien der Alpenrepublik mit einem KGV von etwa 18 zwar keine Schnäppchen mehr. Die anhaltende Niedrigzinspolitik und das Interventionsversprechen der Schweizer Notenbank beim Kurs des Schweizer Franken gegen den Euro sprechen jedoch weiterhin für steigende Kurse. So hatten Währungshüter aus Zürich vor einigen Jahren den Anstieg des Schweizer Franken mit der Aussage gebremst, die Schweizer Notenbank kaufe bei Kursen um 1,20 Euro unbegrenzt die eigene Währung. Dies sollte damals eine zu starke Aufwertung des Franken verhindern und den Exportwerten unter die Arme greifen. Das Festhalten der Schweizer Notenbank an ihrem Interventionskurs zum Euro hat positive Folgen für die Gewinne exportstarker Titel. Auch negative Einlagenzinsen sind in der Schweiz kein Novum. Mit der erneuten Zinssenkung der EZB vor wenigen Wochen erscheinen negative Einlagesätze bei den Eidgenossen wieder im Bereich des Möglichen. Vor diesem Hintergrund sind Anlagen in Schweizer Aktien weiterhin interessant. Der 3V Invest Swiss Small & Mid Cap Investmentfonds hat sich auf die Investition in Aktien kleinerer und mittlerer Schweizer Unternehmen spezialisiert. Die 3V Asset Managment AG wurde 1997 als Tochtergesellschaft der Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG gegründet. Vor vierzehn Jahren übernahm das Team des Portfoliomanagements die kompletten Aktienanteile der Firma und änderten den Firmennamen in 3V Asset Management AG. Das Unternehmen fokussiert allein auf das Portfolio-Managment des 3V Invest Swiss Small & Mid Cap Aktienfonds. Es kann im Segment der kleineren und mittleren Schweizer Unternehmen inzwischen auf die Expertise von fünfzehn Jahren Fondshistorie zurückblicken. Aktuell verwalten die Investmentexperten um Fondsmanager Bernhard Signorell Kundengelder in Höhe von rund 77,6 Mio. Schweizer Franken (CHF). Aus einem Anlageuniversum von mehr als 200 Unternehmen, die im Swiss Performance Index Small and Middle Companies enthalten sind, wählen die Fondsmanager nach einem strikten Bottom-up-Analyseverfahren die Titel aus, die nach Ansicht der Portfolioverwalter die beste Rendite bei vergleichsweise geringem Risiko versprechen. Im ersten Schritt filtern sie anhand quantitativer Faktoren wie Kurs-Buchwert-Verhältnis, KGV oder Gewinnwachstum fundamental unterbewertete Aktien heraus. Im zweiten Schritt untersuchen die Investmentexperten diese Titel nach qualitativen Gesichtspunkten. Das Researchteam absolviert rund 200 Firmenbesuche pro Jahr, um sich vor Ort ein Bild vom Unternehmen und dessen Management zu machen. Weitere Kriterien für eine Aufnahme in den Fonds sind eine dominierende Marktstellung, technologischer Vorsprung vor der Konkurrenz, Kostenführerschaft, eine gesunde Bilanzstruktur sowie eine konservative Buchführung. Neben der Investition in Aktien kleinerer und mittelgroßer Unternehmen können maximal 20% des Fondsvermögens in Schweizer BlueChips investiert werden. Der Fokus auf kleinere und mittelgroße Unternehmen eröffnet Anlegern höhere Kurschancen. Er birgt kurzfristig jedoch auch höhere Risiken. So schwanken die Notierungen kleinerer Werte in der Regel stärker als die Kurse der Börsenschwergewichte. In Zeiten allgemein steigender Aktienmärkte klettern die Kurse kleinerer Unternehmen meist stärker als die der BlueChips. Geht es an der Börse jedoch abwärts, bergen kleinere Firmen ein höheres Verlustpotenzial. In den vergangenen zwölf Monaten schaffte der Fonds gegenüber dem breit gefassten Index MSCI Switzerland eine deutliche Outperformance von mehr als 10%. Der Fonds schüttet Zins- und Dividendenerträge einmal jährlich aus. Er eignet sich dadurch auch für Anleger, die Wert auf regelmäßige Rückflüsse aus ihren Investitionen legen. Zudem ist der 3V Invest Swiss Small & Mid Cap Investmentfonds zur Anlage von monatlichen oder vierteljährlichen Sparbeiträgen geeignet. Dies ist vor allem für langfristige Anleger interessant, die somit zusätzlich von den zyklischen Bewegungen der Investmentanteile profitieren.

Fazit: Anleger, die die Kurschancen bei Aktien kleinerer und mittelgroßer Schweizer Unternehmen nutzen möchten, finden im 3V Invest Swiss Small & Mid Cap eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Den höheren Kurschancen stehen auf kurze Sicht jedoch auch größere Risiken gegenüber. Der Fonds eignet sich für risikobereite Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont (ab 5 Jahre).

3V Invest Swiss Small & Mid CapISIN: LU 009 273 999 3
ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Fondsvolumen: 77,6 Mio. CHF+ konsequenter Value-Ansatz für den Löwenanteil der Investitionen (Core Investment)
Anlagestrategie: Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Schweizer Small & Mid Caps+ gezieltes Stockpicking aufgrund Fundamentalresearch
Anlagehorizont: mittel- bis langfristig (ab fünf Jahre)+ Expertise des Fondsmanagements bei der Anlage in Aktien kleinerer und mittelgroßer Firmen
Ausgabeaufschlag: 2,00 %+ Besuch der zur Anlage vorgesehenen Unternehmen vor Ort
Gesamtkostenquote (TER): 2,25 % p. a.- höhere Volatilität bei der Kursentwicklung kleinerer Unternehmen
Ausschüttungsart: ausschüttend- in konjunkturellen Abschwungphasen höheres Verlustrisiko

Bewertungsfazit: Der Fonds verfolgt einen klassischen Value-Ansatz bei kleineren und mittelgroßen Schweizer Aktien. Daneben werden auch Turnaround-Situationen aufgegriffen. Leider kann der Fonds nicht über die Börse gehandelt werden. Mit einem Ausgabeaufschlag von 2,00% halten sich die Anlagekosten für einen Aktienfonds jedoch im Rahmen. Die Gesamtkostenquote ist mit 2,25 % p.a. relativ hoch, das intensive Research der Unternehmen vor Ort jedoch auch kostenaufwändig. 

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