Ab in den Sommer mit Zalando
Charttechnisch orientierte Anleger nehmen die Zalando-Aktie auf die Beobachtungsliste. Der Kurs des Online-Modehändlers notiert aktuell nur knapp unter einem technisch bedeutsamen Widerstand. Gelingt der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch, dürfte die Aktie zügig steigen.
Der Börsenstart des von der Start up-Schmiede Rocket Internet an die Böse gebrachten Unternehmens verlief holprig. Zwar lag der erste Börsenkurs rund 12% über dem IPO Preis von 21,50 Euro. Doch die Notierungen rutschten während des ersten Handelsmonats knapp 25% ab. Inzwischen hat sich die Zalando-Aktie zu einem echten Anleger-Liebling entwickelt und seinen Börsenwert seit den Tiefstkursen im November 2014 beinahe verdreifacht.
Allzeithoch bei 50,34 Euro erreicht
Vor rund einem Monat markierte die Aktie bei 50,34 Euro (Xetra) ihr Allzeithoch. Bereits Ende Januar kletterte der Kurs des Online-Händlers bis an die 50-Euro-Marke heran. Die Marke erwies sich bisher aber als nicht dauerhaft zu überwinden. Ein Touchieren löste bisher immer Kurskorrekturen und Konsolidierungen aus.
So sank der Aktienkurs immer wieder, wurde aber auch regelmäßig knapp unterhalb der gleitenden 200-Tage-Linie aufgefangen. Der seit Dezember 2017 gültige Aufwärtstrend blieb intakt. Von der Basis der 200-Tage-Linie ging es immer wieder aufwärts.
Der erste Anlauf auf das Widerstandsniveau um 50 Euro ist zwar gescheitert. Das ist aber ein üblicher Verlauf. Nun schiebt sich der Aktienkurs erneut an dieses technisch bedeutsame Level heran. Gelingt diesmal der Durchbruch zu neuen Höhen, dürfte die Aufwärtsdynamk bei Zalando zusätzlich an Fahrt gewinnen. Dann heißt es nicht nur für Käufer bei Zalando, sondern vermutlich auch für Anleger „Schrei'vor Glück!"
Empfehlung: Technisch orientierte Anleger kaufen die Zalando-Aktie bei einem Sprung über den Widerstand bei 50 Euro. Aus charttechnischer Sicht setzt der ein Kurspotential bis etwa 60 Euro frei. Rutscht die Aktie doch schnell wieder unter die 50-Euro-Marke (Fehlausbruch), begrenzt ein enger Stopp knapp von 48 Euro das Risiko.