Aktienanlage mit Netz

Viele Anleger sind zwar von den langfristigen Renditevorteilen eines Aktieninvestments überzeugt. Sie scheuen aber dennoch den Kauf von Dividendenpapieren. Denn Aktienmärkte schwanken mitunter heftig.

Vor allem im DAX-Index sind die Tagesschwankungen während der letzten Monate stark angestiegen. Der Grund: Über den DAX-Future lassen sich schnell und einfach hochvolumige Absicherungen aufbauen. Der steigende Derivatehandel erhöht aber gleichzeitig die Volatilität. Automatische Orderprogramme (High Frequency Trading) und Handelsalgorithmen beschleunigen solche Bewegungen zusätzlich.

Deutlich geringer sind die Kursschwankungen bei Aktien aus der zweiten und dritten Reihe. Die Volatilität in Indizes wie MDAX oder SDAX ist nur etwa halb so hoch, wie beim BlueChip-Index DAX. Private Anleger, die ihr Portfolio lieber risikoavers ausrichten, sollten ihre Investments also dort suchen.

Mischfonds mit geringerem Risiko

Ein Mischfonds, der sich auf Aktieninvestments mit weniger Risiko fokussiert, ist der AHP Aristoteles Fonds UI. Der vor rund vier Jahren als institutionelle Anlageklasse aufgelegte Fonds ist seit November 2016 auch für den privaten Anleger zugänglich.

Der AHP Aristoteles Fonds UI investiert als Mischfonds mit Aktienfokus Schwerpunkt Europa. Es ist in ein konzentriertes Portfolio aus Aktien von Unternehmen aller Größenklassen. Der Fokus der Bewertung der Unternehmen liegt auf absoluten Bewertungsverfahren. Relative Bewertungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Werden nicht genügend investierbare Unternehmen nach absoluten Kriterien identifiziert, wird automatisch der Rentenanteil des Portfolios erhöht (bis auf max. 80% des Fondsvermögens). Diese Strategie des Fondsmanagements des AHP Aristoteles Fonds UI führt tendenziell zu einer Verringerung des Aktienanteils je höher die Bewertung der Aktienmärkte insgesamt steigt und damit zu einer impliziten Reduktion des Risikos.

Dass der Fonds deutlich risikoärmer agiert, zeigt ein Blick auf die Volatilitätskennzahlen des AHP Aristoteles Fonds UI. Während der DAX beispielsweise auf eine jährliche Volatilität von rund 18% (5-Jahres-Vola) kommt, liegt die Schwankungsbreite des Mischfonds in etwa halb so hoch, bei rund 8,6%.

Risiken werden deutlich minimiert

Durch ein dreistufiges Risiko-Kontroll-System werden die Risiken der Aktienanlage innerhalb des Fondsportfolios deutlich reduziert. Über drei Stufen werden qualitätsorientierte Aktienauswahl (Fokus auf Value), Steuerung der Cashquote sowie options- und futurebasierte Strategien in einem ausgefeilten Sicherungssystem kombiniert. Aktuell ist der Fonds mit einer Aktienquote von rund 91% beinahe voll investiert. Über Aktienindex-Optionen und Futuregeschäfte werden Teile des Aktienportfolios gegen allgemeine Marktrisiken abgesichert.

Das konzentrierte Portfolio besteht derzeit aus 25 Einzeltiteln. Die zehn größten Positionen vereinen knapp die Hälfte (45,3%) des kompletten Fondsvolumens. Regional diversifiziert der Fonds vor allem in europäischen Aktien. Einen Anlageschwerpunkt (rund 76%) setzen die Fondsmanager bei deutschen Aktien. Daneben kommen auch niederländische (ca. 4%), Schweizer (ca. 3%) oder Luxemburger (ca. 2,8%) Dividendentitel und US-Aktien (ca. 3,2%) ins Anlagedepot.

Die Wertentwicklung des noch recht jungen Fonds kann sich sehen lassen. Rund 14% Rendite p.a. konnten Anleger mit dem AHP Aristoteles Fonds UI seit Auflage erzielen. Der Fonds kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% (einige Direktbroker bieten reduzierte Ausgabeaufschläge an) börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile findet nicht statt. Zins- und Dividendenanteile werden einmal jährlich ausgeschüttet.