Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1327
Kluge Übernahmen in der Branche

AMAG Austria Metall startet 2021 durch

Die österreichische AMAG Austria Metall profitiert von der wachsenden Nachfrage nach Leichtbauteilen. Das 1939 gegründete Traditionsunternehmen ist ein integrierter Produzent von Aluminiumerzeugnissen.

AMAG stellt hochwertige Recycling-Gusslegierungen sowie Walzprodukte aus dem leichten Industriemetall her. Das Produktportfolio umfasst Legierungen und Walzplattierungen für Glanz-, Luftfahrt- und Lötprodukte. Zum Kundenkreis des Konzerns zählen Unternehmen der Flugzeug-, Automobil-, Sportaktikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie.

Der Konzern unterhält Produktionsstätten in Ranshofen (Österreich) für die Produktion von Gieß- und Walzprodukten. Über seine Beteiligung an der Aluminerie Alouette Inc. in Sept-Iles (Kanada) mischt AMAG in der Produktion von Primäraluminium mit. Das Werk in Kanada wird übrigens mit Strom aus Wasserkraft betrieben. Damit positioniert sich die AMAG bei der nachhaltigen Produktion von Aluminium als Vorreiter der Branche. Auch in Sachen Aluminiumrecycling ist das Unternehmen mit einem Rezyklatanteil von durchschnittlich 75 – 80% im Einsatzmaterial weltweit führend.

Nachfrageschwäche ausgeglichen

Die durch die Coronakrise bedingte Nachfrageschwäche aus der Luftfahrt- und Automobilindustrie hat die Geschäfte der AMAG Austria Metall AG im vergangenen Jahr schwer belastet. Während der ersten neun Monate sank der Gesamtumsatz der Gruppe um 18,1% auf 673,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach um gut ein Viertel auf 79,8 Mio. Euro ein. Die Österreicher haben auf den Nachfrage-Einbruch zügig reagiert und ihre Kosten an die sinkende Auslastung angepasst. Teile der Belegschaft wurden ab Anfang April in Kurzarbeit geschickt.

Anfang September meldete das Unternehmen dann die Übernahme eines Mehrheits-Anteils (70 %) an der Aircraft Philipp Gruppe (ACP) mit Sitz am Chiemsee. ACP ist Experte im Bereich der mechanischen Bearbeitung von Aluminium und Titan (Leichtbaustoffe) für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Durch diesen Deal stärken die Österreicher ihr Produktportfolio und erweitern die Wertschöpfungskette um mechanisch bearbeitete Fertigprodukte.  

Langfristiges Potenzial noch nicht ausgereizt

Aufgrund einer verbesserten Auftragslage - insbesondere aus der Automobilindustrie - und positiver Konjunkturaussichten wurde die Kurzarbeit zum Jahreswechsel beendet. Statt dessen ist das Unternehmen inzwischen wieder auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund 1,7 und einem für 2022 geschätzten KGV von knapp 22 hat die AMAG-Aktie noch Luft nach oben. Im Kursverlauf zeichnet sich zudem eine Trendwende nach oben ab. Anleger, die auf sich die Chancen von Leichtbau ins Depot legen wollen, finden in AMAG eine gute Gelegenheit.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 41,30 EUR, Stop-Loss: unter 26,00 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang