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Produktcheck: Echiquier Space

Anlagechancen im Weltall

Eine Rakete im All. © 3DSculptor / Getty Images / iStock
Im Sommer 2021 verbuchte der Milliardär Richard Branson mit dem ersten kommerziellen Flug Richtung Weltraumgrenze einen Etappensieg im Wettlauf um die Kommerzialisierung des Weltalls. Diverse spezialisierte Unternehmen buhlen seit geraumer Zeit um wichtige Marktanteile in diesem Zukunftsthema. Für Anleger und Investoren ist das Genre interessant. Wir haben einen Fonds angesehen, der Anlegern die Chance gibt, auf das Thema zu setzen.

Das Investment-Thema „Space Economy“ könnte in den nächsten Jahren das nächste „big thing“ werden - auch für Anleger. Denn die kommerzielle Eroberung der unendlichen Weiten schreitet voran und derzeit wird der Grundstein für das Wachstum der Branche gelegt. Das betrifft sowohl die Satellitentechnik und sogar das Nischenthema Weltraumtourismus. 

Unter Milliardären gilt gerade der Space Tourismus als Prestige-Thema. Jeff Bezos, Elon Musk und Sir Richard Branson liefern sich ein symbolträchtiges Wettrennen, das Virgin-Galactic-Chef Branson mit dem ersten kommerziellen Flug mit dem Raumflugzeug VSS Unity inzwischen für sich entschieden hat. 

Die Erschließung des Weltalls durch Private markiert eine Zäsur

Die Idee, die hinter dem Weltraumtourismus steckt, klingt tatsächlich revolutionär. In Zukunft sollen Privatpersonen in den Genuss solcher Weltraumflüge kommen. Bei Ticketpreise von bis zu 250.000 US-Dollar dürfte dieser extravagante Spaß zwar ausschließlich einer vermögenden Klientel zuteilwerden können. Ein gewisses Marktpotential dürfte allerdings gegeben sein. Die Raumfahrtunternehmen der neuen Generation entwickeln sich rasant weiter. Dank disruptiver Technologien sinken die Kosten für Raumflugkörper erheblich. Den ohnehin florierenden Weltraumindustrien verschafft dies zusätzlichen Auftrieb und ungeahnte Möglichkeiten. 

Das Potential scheint aus heutiger Sicht nahezu unerschöpflich. Das Volumen des Marktes wird laut Expertenschätzungen von derzeit 400 Milliarden US-Dollar bis 2045 auf 2,7 Billionen US-Dollar wachsen. Davon werden viele Branchen profitieren – von der Kommunikation und der Navigation über das Versicherungswesen bis hin zur Präzisionslandwirtschaft. 

First Mover im Bereich Weltall-Fonds

Ende Mai 2021 wurde der Echiquier Space als erster europäischer Themenfonds aufgelegt, der sich dem Weltraum und dessen Ökosystem widmet. Das Fondsportfolio ist international aufgestellt und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette des Weltraum-Ökosystems. Das Portfolio konzentriert sich auf etwa dreißig Einzelinvestments. 

Das beständig wachsende Anlageuniversum umfasst derzeit rund 170 Titel. Aus diesem wählen die Fondsmanager vier Profile von Unternehmen aus, die Raumfahrttechnologie nutzen, entwickeln oder in anderer Form davon profitieren. Darunter fallen Akteure aus der Erdbeobachtungsindustrie, die ihre Tätigkeit vom Weltraum aus betreiben. Auch Anbieter, die Erde und Weltraum miteinander verbinden und ins All entsendete Raumflugkörper verwalten, zählen dazu. Das ist ein Bereich, in dem die Kosten im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre stark gesunken sind. Darüber hinaus identifizieren die Fondsmanager Unternehmen, die die Weltraumentwicklung von der Erde aus ermöglichen, sowie Hersteller von Raketen und Satelliten oder Firmen, die aus Weltraumdaten Anwendungen entwickeln. 

Die großen All-Unternehmen sitzen in den USA

Aktuell finden sich 31 Einzelaktien im Fondsportfolio. Knapp 80% der Investments sind US-Unternehmen, gefolgt von Aktien aus Taiwan (5,6%), Frankreich (4,0%), Kanada (2,3%), Japan (2%) und Deutschland (2%). Die meisten Einzeltitel kommen aus dem IT-Sektor (48,2%). Es folgen Industrie-Aktien (35,8%), Kommunikations-Dienstleister (9,1%) und Unternehmen aus dem Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor (6,9%). Die zehn größten Einzeltitel stellen gemeinsam rund 48% des Portfoliogegenwerts. Darunter finden sich der Satelliten-Netzwerker Iridium Communications (6,3%), das Raumfahrtunternehmen Rocket Lab (6,2%), die Erdbeobachter Maxar Technologies (6,0%) und Planet Labs (5,4%), aber auch Microsoft (3,9%), Nvidia (3,8%) oder Amazon (3,7%).

Fondsanteile des Echiquier Space Fonds können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 3,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel der Anteile findet nicht statt. Die laufenden Kosten betragen rund 1,65% pa. und bewegen sich damit auf marktüblichem Niveau. Variable Vergütungen wie Performancegebühren oder ähnliches werden nicht berechnet. Zins- und Dividendenerträge werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Anteilspreis automatisch.

Fazit: Der Echiquier Space Fund eignet sich als potentiell renditestarker und zukunftsweisender Depotbaustein in einem gut ausbalancierten Investment-Depot. Anleger sollten eine hohe zwischenzeitliche Risikotoleranz sowie einen langen Atem mitbringen. Aufgrund der aktuell hohen Volatilität bei Technologie-Aktien kann es sinnvoll sein, das Investment zeitlich zu splitten um einen Cost-Average-Effekt zu nutzen.
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