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Ausrüster von Chip-Fabriken profitieren

Applied Materials Inc. erwartet eine Investitions-Dekade

Applied Materials Inc. erwartet eine Investitions-Dekade. Copyright: Pixabay
Wenn Halbleiter und Chips gefragt sind, profitieren auch die Ausrüster von Chip-Herstellern. Denn diese investieren immer irgendwann in Fabriken. Angesichts des starken Nachfrage-Wachstums für Chips gibt es hierfür einen enormen Bedarf. Der Kuchen für Ausrüster wird also größer - und Applied Materials hat einen großen Löffel.

Der US-Konzern Applied Materials profitiert als einer der weltweit größter Ausrüster für die Chip-Industrie besonders von der aktuellen Halbleiter-Knappheit. Denn die Chip-Produzenten dürften ihre Produktionskapazitäten aufgrund der Knappheit und wegen neuer Chip-Generationen deutlich ausbauen. Applied Materials erwartet, dass es einen Investitionszyklus von mehr als zehn Jahren für Chiphersteller geben wird. Von Wettbewerbern wie KLA und Lam Research wird diese Einschätzung betätigt.

Der US-Konzern dürfte sich ein großes Stück des Chipausrüster-Kuchens sichern. Applied Materials ist als Anbieter von Feinwerkstofftechnik-Lösungen für die Halbleiter-, Flachbildschirm- und Photovoltaik-Industrie weltweit führend. Die Lösungen des Unternehmens kommen bei der Herstellung von Produkten wie Smartphones, Flachbild-Fernsehern und Sonnenkollektoren zum Einsatz. Applied Materials liefert Ausrüstungen wie integrierte Schaltkreise, Anlagen zur Herstellung von dünnen Schichten, Solarzellen, organische Leuchtdioden und Wafer-Hantierungssysteme. Zum Liefer- und Leistungsspektrum zählen zudem schlüsselfertige Fabriken zur Herstellung von Solarzellen, Ersatzteile sowie Wartungs- und Reparaturleistungen.

Gut planbare und sichere Einnahmen

Große Kunden von Applied Materials sind die Chip-Hersteller Taiwan Semiconductor Manufactoring und Samsung. Rund zwei Drittel seines Konzernumsatzes erzielt Applied Materials als Zulieferer von Anlagen und Geräten für die Chipindustrie. Weitere 24% des Umsatzes stammen aus Dienstleistungs- und Wartungsverträgen, sind also relativ gut planbar. Die restlichen 9% entfallen auf das Segment „Display“, welches hauptsächlich Produkte zur Herstellung von LCD- und OLED-Bildschirmen anbietet.

Während der vergangenen fünf Jahre verzeichnete das Unternehmen ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachtum von rund 14% im Durchschnitt. Im vorigen Jahr kletterte der Konzernumsatz um 17,74% auf 17,2 Milliarden US-Dollar. Mit Spannung werden nun die Ergebnisse zum zweiten Quartal 2020/21 erwartet, die heute (20.05.) veröffentlicht werden.

Aktie ist noch nicht teuer

Der Kursverlauf der Aktie verdeutlicht das dynamische Unternehmenswachstum eindrucksvoll. Binnen eines Jahres hat sich der Börsenwert des Halbleiterausrüsters in der Spitze beinahe verdreifacht. Dennoch ist der Titel mit einem für 2022 geschätzten KVG von rund 18 nicht teuer. Der jüngste Kursrücksetzer bietet mittel- und langfristig orientierten Anlegern nun eine taktisch gute Einstiegsgelegenheit.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 154,80 USD, Stop-Loss: unter 108 USD (Schlusskurs NY)

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