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Nachhaltige Fischzucht für Europa und Nordamerika

Atlantic Sapphire hat noch viel vor

Lachs © Jasmina Putnik / photos.com PLUS
Mit einem innovativen und nachhaltigen Ansatz, will Atlantic Sapphire die Fischzucht-Branche aufwühlen. Das Konzept ist hoch interessant - reicht das für eine Kaufempfehlung für die Aktien des jungen Unternehmens?

Das junge Unternehmen  Atlantic Sapphire ist eine spekulative Depotbeimischung in dieser Branche. Es ist das größte landgestützte Aquakulturunternehmen der Welt. Atlantic züchtet Fische in künstlichen Teichen in lagerähnlichen Anlagen. Dadurch kann es den Lachs in der Nähe seiner Kunden aufziehen. 

In den sogenannten Bluehouses sollen die Fische unter optimalen Bedingungen für die Tiergesundheit nachhaltig aufgezogen werden können. Im Gegensatz dazu erfordert die traditionelle Fischzucht auf See einen ständigen Transport zwischen verschiedenen Standorten, bevor der Lachs auf den Tellern der Verbraucher landet.

Keine fliegenden Fische

Atlantic Sapphire wirbt damit, dass seine Fische „nicht fliegen“. Das soll heißen, dass sie nicht mit dem Flugzeug transportiert werden. Das Unternehmen betreibt aktuell zwei Aufzuchtanlagen, sogenannte Bluehouses. Das erste steht in einem kleinen Dorf (Hvide Sande) in Dänemark und versorgt von dort aus den europäischen Markt. Deutlich größer ist das zweite Bluehouse in Homestead (Florida, USA). Ziel der Norweger ist es, in den USA künftig 220.000 Tonnen Lachs zu produzieren. Das würde ausreichen, um die Hälfte des Lachsbedarfs in den USA zu decken. 

Mitte Oktober brach der Aktienkurs nach einer Gewinnwarnung binnen weniger Stunden um knapp 40% ein. Das Unternehmen berichtete von „übernormaler und zunehmender Sterblichkeit in bestimmten Systemen“. Die führte dazu, dass Fische aus der ersten Phase mit einem geringer als geplanten Gewicht „geerntet“ wurden. Konkrete Zahlen dazu sollen um den 15. November veröffentlicht werden. 

Noch ein Stück bis zur Gewinnschwelle

Von der Gewinnschwelle ist Atlantic Sapphire ebenfalls noch weit entfernt. Im vergangenen Jahr lag der Konzernumsatz bei knapp 17 Millionen US-Dollar, nach 6,3 Mio. US-Dollar im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden trotz der geringer als erwartet ausgefallenen Produktion bereits 9,6 Mio. US-Dollar umgesetzt. Allerdings war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einem Verlust von 12,3 Mio. US-Dollar negativ. Für die zweite Jahreshälfte rechnet der Konzern mit einem Umsatz in ähnlicher Größenordnung. 

An der Börse wird der Lachszüchter aktuell mit rund 744 Mio. Kronen (ca. 73 Mio. USD) bewertet. Das entspricht rund einem Viertel des Buchwerts (KBV: 0,26). Bekommt der Konzern die Herausforderungen um die überproportionale Sterblichkeit in den Griff, hat die spekulative Aktie Vervielfachungspotential.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 22 NOK, kein SL, Totalverlustrisiko - hochspekulativ
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