Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
645
Produktcheck

Atlantis Japan Opportunities Fund

Der Fonds setzt auf unterbewertete japanische Wachstumsunternehmen und zudem auf langfristige Werte.

ISIN: ISIN: IE 003 364 866 2; letzter Preis: 1,746 Euro (Stand: 6.11., 12 Uhr)

Japanische Aktien rücken wieder in den Fokus des Anlegerinteresses. Um die Wirtschaft im Land der aufgehenden Sonne weiter anzukurbeln hatte die Bank of Japan (BoJ) Ende letzter Woche ihre bislang schon extrem expansive Geldpolitik noch weiter gelockert. Bis zu 80 Billionen Yen sollen über Käufe japanischer Staatsanleihen, ETFs und Immobilienzertifikaten (REITS) die eigene Währung weiter schwächen und der Exportnation Japan wieder auf die Füße helfen. An der Börse wurde der neue geldpolitische Stimulus gefeiert. Der Nikkei übersprang das erste Mal seit sieben Jahren die Marke von 17.000 Punkten. Der Yen schwächte sich zum US-Dollar und zum Euro weiter ab. Investoren, die international diversifizieren möchten, kommen um Japan nicht herum. Dabei ist die Auswahl der zur Anlage infrage kommenden Werte bei weitem nicht einfach. Sicher kennt jeder die großen Namen japanischer Firmen, wie Sony, Toyota oder Canon. Wer jedoch kleinere Wachstumsperlen ausfindig machen möchte, schafft dies kaum ohne die Mithilfe professioneller Anlageverwalter. Auch die Zeitverschiebung macht europäischen Investoren eine Anlage in japanischen Aktien unbequem. Denn die japanische Börse öffnet zu einer Zeit, in der die meisten Europäer eher die wohlverdiente Nachtruhe genießen, als die fernöstlichen Märkte nach Anlagechancen abzusuchen. Die Fondsmanager des Atlantis Japan Opportunities Funds haben sich darauf spezialisiert, unterbewertete japanische Wachstumsunternehmen ausfindig zu machen. Neben diesen kleineren und mittelgroß kapitalisierten Werten sucht das Team um Anlagestrategin Taeko Setaishi zudem Chancen bei zyklischen Werten, die im langfristigen Vergleich attraktiv bewertet sind und auf Sicht mehrerer Jahre über genügend großes Kurspotenzial verfügen. Der relativ kleine Asset-Manager Atlantis wurde 1994 von zwei ehemaligen Investmentexperten des britischen Vermögensverwalters Schroders plc gegründet. Vor allem die lokale Präsenz in den asiatischen Märkten und der tiefe Blick hinter die Kulissen der zum Investment in Frage kommenden Firmen zeichnen die Arbeit von Atlantis aus. Mehr als 500 Unternehmen im Jahr besuchen die Anlageexperten von Atlantis, um sich vor Ort ein Bild von der Lage der Firmen und deren künftigen Wachstumsaussichten zu machen. Ein derart intensives Research hat dann allerdings auch seinen Preis. Mit laufenden Kosten (TER) von rund 2,10% ist eine Anlage im Atlantis Japan Opportunities verhältnismäßig teuer. Dass die Anlagestrategen von Atlantis jedoch ihr Geld Wert sind, zeigen die Zahlen zur Wertentwicklung des Fonds in den letzten Jahren. So konnten sich Anleger in den vergangenen fünf Jahren über eine jährliche Wertsteigerung von 14,5% p. a. freuen. In den letzten drei Jahren betrug die Rendite 23,8% im Jahr. Gegenüber seiner Benchmark, dem MSCI Japan-Index, sticht der Atlantis Japan Opportunities Funds deutlich positiv hervor. Trotz eher stagnierender japanischer Aktienmärkte seit 2009 gelang dem Fonds eine eindrucksvolle Outperformance seines Vergleichsindex. Die Ende 2012 gestartete Hausse bei japanischen Dividendentiteln sorgte beim Atlantis Japan Opportunities Fund für einen weiteren eindrucksvollen Performanceschub. Anlagemanagerin Taeko Setaishi beweist bislang ein gutes Gespür beim Auffinden lukrativer Investmentchancen. So führt der Fonds seit Jahren die Bestenlisten japanischer Aktienfonds an. Anleger sollten bei allen Chancen jedoch auch die Risiken im Auge behalten. Mit einer Volatilität von rund 20% schwanken die Anteilspreise des Atlantis Japan Opportunities stärker als der Durchschnitt dieses Sektors. In diesem liegt die durchschnittliche Volatilität bei rund 16%.

Fazit: Anleger, die ihr international ausgerichtetes Anlageportfolio um die Chancen bei japanischen Dividendentiteln erweitern wollen, finden im Atlantis Japan Opportunities Fund eine lukrative Anlagemöglichkeit. Der Fonds eignet sich dabei vor allem für langfristig orientierte Investoren mit einem Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren. Wer mit diesem Zeitrahmen investiert, steigt auch bei Kursen von 17.000 Nikkei-Zählern noch nicht zu spät ein.

Atlantis Japan Opportunities FundISIN: IE 003 364 866 2
ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Fondsvolumen: 20,48 Mio. USD + intensives Research durch lokale Präsenz und regelmäßige Unternehmensbesuche
Anlagestrategie: Aktienfonds, sucht unterbewertete japanische Wachstumsaktien+ Anlagestrategie hat in der Vergangenheit die Vergleichsindices deutlich hinter sich gelassen
Anlagehorizont: langfristig (ab 5 Jahre)+ punktet in den Kategorien „Absoluter Ertrag“, „Konsistenter Ertrag“ nach Lipper Leaders Rating
Ausgabeaufschlag: 5,00 % - vergleichsweise hohe laufende Kosten
Gesamtkostenquote (TER): 2,07 % p. a.- Rücknahmegebühr
Ausschüttungsart: thesaurierend- Anteile werden nicht börsengehandelt

Bewertungsfazit: Mit seinen Performancezahlen kann der Atlantis Japan Opportunities überzeugen. Abstriche bei der Bewertung gibt es hingegen bei der doch recht hohen Kostenbelastung für den Anleger. So liegt zwar der Ausgabeaufschlag mit 5,0% noch im üblichen Rahmen, jedoch berechnet der Fonds auch eine Rücknahmegebühr von 1,5%. Somit ist der Fonds nur für die langfristige Anlage von Geldern geeignet. 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
  • Fuchs plus
  • Norilsk Nickel geht nach China

Russland verlagert Produktion

Russland und russische Unternehmen reagieren auf die neue westlichen Metallsanktionen. Der russische Rohstoff-Riese Norilks Nickel hat gerade die Verlagerung seiner Kupfer-Produktion nach China bekannt gegeben.
Zum Seitenanfang