Attraktiver Micro-Cap im Bankensektor
Auch wenn Bank-Aktien in Deutschland gerade nicht en vogue sind – die Merkur Bank sollten Value-Anleger auf dem Zettel haben. Diese kleine Spezialbank ist äußerst attraktiv.
Die Merkur Bank ist eine deutsche Universalbank, mit einer starken Spezialisierung im Kreditgeschäft. Das Haus hat sich bei Bauträgerzwischenfinanzierungen eine kleine aber feine Nische erarbeitet. Hier laufen die Finanzierungen in der Regel nur zwischen 15 und 18 Monaten. Die gute Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt spielt den Münchenern in diesem Bereich in die Hände.
Solide Umsatzsteigerung
Zum Ende des dritten Geschäftsquartals zeigte die Bank sehr gute Zahlen. Das Neugeschäftsvolumen im Segment Bauträgerzwischenfinanzierung von 758,4 Mio. Euro (+15% ggü. Vj.). Auch die übrigen Bereiche im Finanzierungsgeschäft zeigen beeindruckende Wachstumszahlen. Leasing-Refinanzierungen wuchsen um 65,5% auf 151,6 Mio. Euro. Mittelständische Unternehmen riefen 51,6 Mio. Euro Kreditvolumen ab (+17,3%). Der Gewinn nach Steuern lag nach neun Monaten bei 3,4 Mio. Euro (plus 8,4% ggü. Vj.).
Gegen den Sektor hat die Aktie der Merkur Bank 2018 gut 10% zugelegt. Auf Sicht der letzten drei Jahre ist der Börsenwert der familiengeführten Privatbank sogar um gut 40% gestiegen. Auf dem aktuellen Kursniveau handelt die Aktie aber weiterhin mit einem Abschlag von rund 5% auf ihren Buchwert. Zudem winkt eine Dividendenrendite von 3,6%. Damit ist der Micro-Cap (Marktkapitalisierung 48 Mio. Euro) für Value-Investoren interessant. Langfristig orientierte Investoren legen sich ein paar Stücke ins Depot (per Limit-Order handeln).
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Kennzahlen |
Kursentwicklung |
Umsatz (2017)*: 16,8 Mio. |
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Gewinn je Aktie (2017)*: 0,04 |
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Marktkapitalisierung*:69,6 Mio. |
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KGV (2019e): 27 |
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Div.-Rendite: 0,74% |
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* in EUR |
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 9,80 EUR, Stop-Loss: unter 7 EUR
ISIN: DE 000 814 820 6 | Kurs: 8,30 EUR
Kurschance: 18% | Verlustrisiko: 15%