Barrett Business Services ist auf Expansionskurs
Auch andere Länder haben mit dem Mangel von Fachkräften zu kämpfen. Ein interessantes Geschäft betreibt Barrett Business Services Inc. (BBSI). Das US-Unternehmen ist ein führender Anbieter von betriebswirtschaftlichen Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen.
Barrett Business Services hat eine Managementplattform entwickelt, die einen wissensbasierten Ansatz aus der Managementberatungsbranche mit Tools aus der Personal-Outsourcing-Branche kombiniert. Diese Plattform hilft Entscheidern und Geschäftsinhabern, durch die effektive Nutzung von Humankapital, ihr Business effizienter zu führen. BBSI unterhält aktuell 57 Büros in 13 Bundesstaaten der USA. Von diesen Niederlassungen aus bietet das Unternehmen sowohl Beratungs- als auch Personaldienstleistungen an.
Der Gewinn liegt in der Rationalisierung interner Unternehmensprozesse
Eine der Kernkompetenzen von BBSI ist es, Verwaltungsfunktionen (Gehaltsabrechnungen, Steuern, Arbeitnehmerentschädigungen) im Rahmen eines Arbeitsgemeinschaftsvertrages zu übernehmen. Nach erfolgreicher Rationalisierung solcher Verwaltungsfunktionen hilft BBSI bei der Verbesserung bestehender Unternehmensprozesse, der Implementierung besserer Praktiken, der Schulung von Vorgesetzten und der Entwicklung von Führungskräften. Derzeit verfügt das Unternehmen über einen Kundenstamm von 7.200 Firmen in verschiedenen Phasen der Entwicklung.
Ab dem zweiten Halbjahr soll die neue Softwareplattform myBBSI neue Wachstumsimpulse setzen. Im Laufe des Jahres wird der komplette Kundenstamm auf die neue Plattform umgestellt. Darüber hinaus dürfte der Konzern auch in der Breite wachsen. BBSI rechnet mit einer Betriebszulassung in allen 50 US-Bundesstaaten noch in diesem Jahr.
Aktie ist nicht teuer
Aus fundamentaler Sicht ist der Personaldienstleister solide aufgestellt. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) liegt seit 2015 bei mehr als 20%. In den vergangenen fünf Jahren lag das durchschnittliche Umsatzwachstum in jedem Jahr bei mehr als sechs Prozent. Die einzigen nennenswerten Unternehmensschulden ist eine 4-Millionen-Dollar-Hypothek für die Firmenzentrale in Vancouver.
Mit einem geschätzten KGV von rund 12,8 ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau nicht teuer. Mittel- und langfristig orientierte Investoren legen sich erste Stücke ins Depot.