Batteriesysteme für Bahn und Bus
Unternehmen: AKASOL ist ein Entwickler und Hersteller von überwiegend flüssiggekühlten Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Das Unternehmen wurde vor 30 Jahren als gemeinnütziger Verein der Akademischen Solartechnikgruppe der TU Darmstadt gegründet. Heute betreibt es die größte europäische Batteriesystemfabrik (Produktionskapazität bis zu 300 MWh im Jahr).
Geschäftsmodell: Akasol produziert Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws und Boote. Das Unternehmen profitiert von der Nachfrage im ÖPNV. Immer mehr Städte und Gemeinden rüsten auf elektrische Busse um. Bei AKASOL spiegelt sich das in vollen Auftragsbüchern (Auftragsbestand bis 2024 ca. 1,45 Mrd. Euro).
Bewertung: Bis zu 2,1 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung (+0,15 Mio. Stücke aus den Bestand der Alt-Aktionäre) sollen platziert werden. AKASOL bringt dann ambitionierte 293 und 358 Mio. Euro auf die Waage (Streubesitz 34 - 40%, Lockup-Periode für Altaktionäre 12 Monate). Aber das Unternehmen wächst schnell. Von 2015 bis 2017 kletterte der Umsatz um 64% auf 14,5 Mio. Euro, das operative Ergebnis wurde auf 1,1 Mio. Euro verdreifacht.
Chancen & Risiken: Dem Unternehmen fließen beim IPO rund 100 Mio. Euro zu. Ein Großteil davon soll in neue Produktionskapazitäten in Langen und den USA investiert werden. Denn bisher war das Geschäft durch Flottenprojekte und Kleinserienfertigung geprägt. Noch 2018 soll die Serienproduktion für zwei große europäische Bushersteller starten. Dies wird den Umsatz ordentlich heben (Prognose für 2018: 22 bis 24 Mio. Euro).
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Facts & Figures - ISIN: DE 000 A2J NWZ 9 |
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Branche |
Elektrotechnologie |
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Bookbuilding-Spanne |
48,50 – 64,50 EUR |
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Zeichnungsfrist |
18.06. - 27.06.18 |
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Erstnotiz |
29.06.18 (voraussichtlich) |
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Börsenplatz |
Frankfurt |
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Konsortialbanken |
Citigroup, Commerzbank, Lazard |
Fazit: Der Titel wurde am unteren Ende der Zeichnungsspanne platziert. Die Aktie hat aber mittelfristig Potenzial. Direkt nach dem IPO kaufen.