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Baustoffe für Australien und Südostasien gibt's bei Boral

Zwei mit Baustoffen beladene LKWs. © Karl-Heinz Spremberg / CHROMORANGE / picture alliance
Auf Boral könnte in den kommenden Jahren eine Menge Arbeit zukommen. Denn der Aufbau der Infrastruktur in Asien schreitet voran und wird von der G7 nun nochmal zusätzlich angeheizt. Die Baustoffe der Australier könnten damit ein echter Kassenschlager werden.

Die international tätige Bau- und Baustoffgruppe Boral Ltd. profitiert vom Ausbau der Infrastruktur im indopazifischen Raum. Denn neben dem australischen Heimatmarkt ist der Konzern vor allem in Asien operativ tätig. Hinzu kommt noch der US-Markt. Zum Kerngeschäft der Australier gehören die Bereiche Zement und Baustoffe in Australien, Gipsplatten in Australien und Asien sowie Ziegel, Dachziegel und Mauerwerk in den USA. Auch Flugasche, Beton und Asphalt, Fenster und Holzprodukte gehören zum Produktportfolio des Unternehmens. 

Big Player aus Down Under

Boral zählt in Down Under zu den führenden Lieferanten von Asphalt und Zement und unterhält eine große Flotte an Fahrzeugen für das Logistikgeschäft des Unternehmens. Ein wichtiger Faktor für die Arbeit von Boral ist die Anfertigung verschiedener Mauern für Wohnhäuser oder öffentliche Einrichtungen – das Unternehmen besitzt sechs Produktionsstätten für Ziegel. Darüber hinaus ist Boral Australiens Marktführer in der Anfertigung von Dachziegeln und dem Errichten von Dächern. 

In seiner heutigen Form entstand das Unternehmen im Jahr 2000 durch die Aufspaltung der Boral-Gruppe in die zwei Companies Boral und Origin Energy Limited. Das Unternehmen ist in der Vergangenheit vor allem durch strategische Übernahmen gewachsen, hat sich jedoch während der vergangenen zwei Jahre deutlich verschlankt um sich durch Verkäufe von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten für die Zukunft profitabler aufzustellen. Durch diese Desinvestitionen brach der Konzernumsatz von 2020 auf 2021 um knapp die Hälfte von 5,6 Mrd. AUD auf rund 2,9 Mrd. AUD ein.

Neuer Chef für eine neue Ära

Zu Monatsbeginn gab das Unternehmen einen Wechsel in der Chefetage bekannt. Laut der Mitteilung wird Vik Bansal – derzeit CEO von InfraBuild, einem Unternehmen das Stahl recycelt, herstellt und vertreibt – am oder vor dem 5. Dezember zu Boral wechseln. Bansal war zwischen 2015 und 2021 CEO des Entsorgungsunternehmens Cleanaway Waste Management und verfügt insgesamt über mehr als 30 Jahre Führungsverantwortung in Industrieorganisationen. Vorstandsvorsitzender Ryan Stokes betonte, der zukünftige CEO sei die richtige Führungspersönlichkeit, um das Unternehmen in eine neue Ära zu leiten: „Vik verfügt über die Begeisterung, das Engagement und die strategischen Führungsqualitäten, die erforderlich sind, um eine leistungsorientierte Kultur mit Fokus auf die Produktivität, die Interessengruppen und die Nutzung der Wettbewerbsvorteile von Boral voranzutreiben.“

Günstige Bewertung und attraktives Kursniveau

Mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von knapp 19 und etwa 40% unter Buchwert (KBV: 0,60) ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau für Value-Investoren interessant. Antizyklisch agierende Anleger dürften mit Blick auf den Chart hellhörig werden. Der Kurs des zyklischen Titels bewegt sich aktuell in der Nähe der historischen Tiefs. Hier können erste Stücke eingesammelt werden.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 4,44 AUD; Stop-Loss unter 1,80 AUD
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