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Bayer AG – Abspaltung der Kunststoffsparte sorgt für Fantasie

Bayer konzentriert sich zunehmend auf den Wachstumsmarkt "Health Care".

ISIN: DE 000 BAY 001 7; Kurs: 112,90 Euro, Stand: 25.9., 12 Uhr

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer möchte sich auf die Life-Science-Geschäfte Health Care und Crop Science fokussieren und sich von seiner Kunststoffsparte trennen. Der Bereich MaterialScience soll im Rahmen eines Spin-Offs als selbständiges Unternehmen an die Börse gehen. Der Grund dafür ist, dass das Geschäft mit den Polymer-Werkstoffen als extrem konjunkturanfällig gilt. Das Kunststoffsegment trägt bislang rund 30% zum Konzernumsatz der Leverkusener bei. Stabile Erträge generiert der Konzern hingegen in den Segmenten Crop Science und Health Care. Vor allem das Geschäft mit Arzneimitteln wird durch konjunkturelle Schwankungen kaum beeinflusst. Die stärkere Ausrichtung des Konzerns auf die altersbedingten Wachstumsfelder Krebs und Multiple Sklerose ist langfristig positiv. Mit den Blockbustermedikamenten Xarelto (Trombosemittel) und Betaferon hat der Pharmariese zudem Präparate im Portfolio, die von der höheren Lebenserwartung profitieren. Ältere Menschen tragen so zu tendenziell steigenden Gesundheitsumsätzen bei. Mit der geplanten Konzentration auf den Gesundheitssektor positioniert sich Bayer noch stärker als global führendes Unternehmen. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Konzern das Consumer-Care-Geschäft des US-Pharmakonzerns Merck & Co. für 14,2 Mrd. US-Dollar in bar übernommen. Damit stiegen die Leverkusener zum weltweit zweitgrößten Anbieter für rezeptfreie Medikamente auf. Die nun angekündigte Aufspaltung des Konzerns setzt diese Unternehmensstrategie fort. An der Börse sorgte die Meldung für Euphorie. Um rund 5% kletterten die Anteilsscheine und markierten mit 114,20 Euro einen neuen Höchstkurs. Aus charttechnischer Sicht ist damit für die Bayer-Aktie der Weg nach oben frei. Die seit Anfang des Jahres bestehende Seitwärtsbewegung endete mit diesem Kurssprung. Fundamental ist die Aktie mit einem geschätzten KGV von 16 für das kommende Jahr nicht zu teuer. Darüber hinaus lockt eine Dividendenrendite von etwas mehr als 2%. Kurzfristig sollte es erst einmal zu einem Rücksetzer in den Bereich der alten Allzeithochs bei rund 108 Euro kommen. Risikobereite Investoren bauen auf dem aktuellen Kursniveau erste Positionen auf. Bei Rücksetzern in Richtung der alten Hochs kann die Position ausgebaut werden.

Empfehlung: Kursrücksetzer zum Einstieg nutzen

Stopp-Loss: 94,24 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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