Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1506
Chart der Woche vom 10. Oktober 2019

Bayer könnte die Trendwende schaffen

Die Monsanto-Glyphosat-Urteile drückten die Bayer AG nach unten. Copyright: Pixabay
Seit dem Kauf des Saat-Riesen Monsanto, musste nicht nur die Konzernführung von Bayer, sondern auch die Aktionäre des Unternehmens so manches einstecken. Die Serie an Schadensersatzklagen hatte den Kurs der Aktie kräftig nach unten getrieben. Doch jetzt wurde die 200 Tage-Linie „zurück erobert".

Charttechnisch orientierte Anleger richten ihr Augenmerk in dieser Woche auf die Aktie der Bayer AG (ISIN: DE 000 BAY 001 7, Kurs: 64,30 EUR). Nach dem langen und steilen Kursabstieg der letzten Jahre kristallisiert sich im Kursverlauf inzwischen ein beginnender Aufwärtstrend heraus. Die Bodenbildung im Kurs des Chemieriesen nimmt weiter Gestalt an.

Nach dem Kauf von Monsanto und den damit verbundenen Schadensersatzklagen war der Kurs der Bayer-Aktie immer heftiger unter Druck geraten. Vor rund zwei Jahren notierten die Anteilsscheine des Chemiekonzerns noch deutlich über der Marke von 100 Euro. Im Sommer diesen Jahres war die Bayer-Aktie im Tief für rund 52 Euro zu haben. Gemessen am Höchstkurs von 146,50 Euro im April 2014 hatte der Chemie- und Pharmagigant bis in den Sommer 2019 hinein rund zwei Drittel seines zeitweiligen Börsenwertes eingebüßt.

Tiefpunkt bei 52 Euro

Der jüngste Abwärtstrend beschleunigte sich im Herbst vergangenen Jahres noch einmal deutlich. Erst mit Beginn des neuen Börsenjahres ließ der Abwärtsdruck nach. Immerhin kletterten die Anteilsscheine des Chemieriesen während des ersten Quartals um rund 23% auf in der Spitze knapp 73 Euro. Doch knapp unterhalb des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts wurde diese erste Kurserholung ausgebremst und die Bayer-Aktie legte erneut den Rückwärtsgang ein. Erst im Juni und bei Kursen um 52 Euro stabilisierte sich die Bayer-Aktie. Seitdem scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Tiefere Kurse werden nicht mehr erreicht; der Kurs bewegt sich seit den Sommermonaten in einem moderaten Aufwärtstrend.

Noch ist es zu früh, von einer generellen Trendwende zu sprechen. Immerhin wurde die 200-Tage-Linie Mitte August zurück erobert. Aktuell stehen die Chancen gut, dass die Bayer-Aktie während der kommenden Handelswochen zumindest ihren nächsten Kurswiderstand im Bereich um 70 Euro angepeilt.

Chart der Woche vom 10.10.2019: Bayer AG

Fazit: Technisch orientierte Anleger positionieren sich im beginnenden Aufwärtstrend bei Bayer. Der Kurs hat zunächst Luft bis an den Widerstandsbereich um 70 Euro. Ein Stop-Loss unterhalb von 60 Euro (Schlusskursbasis Xetra) begrenzt hier das Risiko.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang