Beiersdorf in der Talsohle
Charttechnisch orientierte Anleger nehmen die Beiersdof-Aktie auf die Kauf-Liste. Der Kurs des Pharma- und Konsumgüterkonzerns rutschte Ende vergangener Woche erneut in die Nähe eines technisch bedeutsamen Unterstützungsbereichs. Antizyklisch agierende Anleger halten nutzen den Rücksetzer zum Einstieg.
Seit Ende Februar 2020 bewegt sich der Kurs der „Nivea-Aktie“ in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Der Corona-Crash Mitte März ließ den Börsenwert des Unternehmens binnen eines halben Monats beinahe ein Drittel sinken. Notierte die Beiersdorf-Aktie Ende Februar noch bei Kursen um 107,50 Euro, sausten die Notierungen rund 14 Tage später auf rund 77 Euro abwärts. Der folgende Wiederaufstieg verlief nur in der ersten Reaktion ebenso dynamisch. Binnen weniger Handelstage zog der Beiersdorf-Kurs um mehr als 25% auf knapp 98 Euro an. Exakt am gleitenden 50-Tage-Durchschnitt drehte der Titel wieder ab.
Solide Unterstützung ausgebildet
Bis Ende Mai schloss sich eine volatile Seitwärtsphase an. Kursrückgänge wurden um etwa 88 Euro aufgefangen, Kursanstiege schafften es nur selten über die 95-Euro-Marke hinaus. Mit Beginn des Sommers kam der Titel wieder deutlicher in Schwung. Anfang Juni gelang der Sprung über den 200-Tage-Durchschnitt (damals bei 98 Euro). Doch einen echten neuen Aufwärtstrend konnte die Beiersdorf-Aktie nicht etablieren.
Im großen Bild pendelt der Beiersdorf-Kurs seitdem um die 200-Tage-Linie. Dem Kursbereich um 90 Euro kommt dabei auf der Unterseite eine große Bedeutung bei. Hier enden in schöner Regelmäßigkeit sämtliche Rücksetzer seit Anfang November. Nun sieht es so aus, als würde der Beiersdorf-Aktie bereits zum vierten Mal während der letzten drei Monate an dieser Stelle der Dreh nach oben gelingen.