Bevorstehendes IPO gut vernetzter Dänen
Unternehmen: Das dänische Familienunternehmen wurde 2004 von CEO Flemming Wagner und dem Medizinischen Direktor John Wagner gegründet. Heute beschäftigt Abacus Medicine über 400 Mitarbeiter und unterhält Vertriebsbüros in zahlreichen Ländern Europas.
Geschäftsmodell: Abacus Medicine konzentriert sich auf den Re-Import zugelassener verschreibungspflichtiger Medikamente und Arzneimittel. Während die meisten Wettbewerber nur lokal operieren, sind die Dänen europaweit tätig. Größter Markt ist Deutschland (57% Umsatz), gefolgt von Schweden und den Niederlanden (jeweils 12%) und Dänemark (11%). Abacus Medicine hält über 3.600 Lizenzen, kauft in 27 EU-Ländern ein und verkauft in 12 EU-Länder.
Bewertung: 2018 kletterte der Konzernumsatz um rund ein Drittel auf 332 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,49 Euro (+25%). Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2019 wird das Unternehmen mit einem KGV von 26 bis 30 bewertet (je nach IPO Preis). Geplant ist die Ausgabe von rund 3,59 Mio. neuen Aktien zur Finanzierung strategischen Wachstums sowie die Ausgabe von 1,37 Mio. Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre. Der Streubesitz dürfte dann bei rund 45% liegen.
Chancen & Risiken: Der Markt für Medikamenten Re-Importe wächst schnell. Ein wichtiger Wettbewerbsvorteil von Abacus ist die europaweite Präsenz und das gut verzweigte Händlernetz. Die Bewertung geht angesichts des Wachstumstempos mehr als in Ordnung.
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Facts & Figures - ISIN: DK 006 111 173 9 |
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Branche |
Medikamenten Re-Import |
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Zeichnungsfrist |
bis vsl. 29. Mai |
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IPO-Spanne |
14,50 bis 16,00 EUR |
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Erstnotiz |
vsl. 31. Mai |
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Börsenplatz |
Frankfurt/M. (Prime Standard) |
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Konsortialbanken |
Berenberg |
Fazit: Der Titel ist mittel- und langfristig aussichtsreich. Je nach Preisgestaltung dürften hier auch Zeichnungsgewinne drin sein. Wir empfehlen die konkreten Zahlen abzuwarten und dann zu zeichnen.