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Chart der Woche vom: 08.12.22

Boeing - Short am Abwärtstrend

Nahaufnahme Flugzeug Cockpit von außen © GordonGrand / Fotolia
Technisch orientierte Anleger nehmen Boeing in den Blick. Der Kurs des US-Flugzeugbauers ist seit Ende September kräftig gestiegen. Nun trifft die Aktie auf einen Kreuzwiderstand. An dieser Stelle wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Boeing den übergeordneten Abwärtstrend wieder aufnimmt und in den Sinkflug übergeht.

Die Boeing-Aktie könnte jetzt wieder in den Sinkflug übergehen. Der Kurs des US-Flugzeugbauers ist seit Ende September kräftig gestiegen. Nun trifft die Aktie auf einen Kreuzwiderstand. An dieser Stelle wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Boeing den übergeordneten Abwärtstrend wieder aufnimmt und in den Sinkflug übergeht.

Zu Jahresbeginn 2021 war die Welt für Boing-Anleger in Ordnung. Ende Januar handelte der Titel bei Kursen um 190 US-Dollar. Bis Mitte März zogen die Notierungen um mehr als 40% auf rund 280 US-Dollar an. Doch nach diesem „Blitzstart“ ging die Aktie des „737-Herstellers“ in den Sinkflug über. 

Übergang in den Sinkflug

Bereits zwei Monate später handelte Boeing mit rund 225 US-Dollar bereits wieder rund zwanzig Prozent unterhalb des Märzhochs. Die Hälfte des dynamischen Kursanstiegs war bereits wieder dahin. Der Versuch, noch einmal durchzustarten, scheiterte kläglich. Bis Anfang Juni zogen die Kurse zwar noch einmal um rund 15% auf knapp 260 US-Dollar an. Doch das Märzhoch wurde nicht wieder erreicht. 

Ein intakter Abwärtstend hat den Boeing-Kurs seit dem fest im Griff. Der Flugzeugbauer steuerte während der folgenden dreizehn Monate immer weiter nach unten. Im Bereich um 190 US-Dollar legte Boeing gegen Ende des Jahres einen Zwischenstopp ein. Dieses Kursniveau bot bis Anfang März 2022 eine solide Unterstützung gegen weitere Kursverluste. 

Nachhaltiger Rutsch nach unten

Mit dem nachhaltigen Rutsch unter diesen Support-Bereich im April 2022 beschleunigte sich der Sinkflug erneut. Ihr Jahrestief markierte die Boeing-Aktie Mitte Juni 2022 bei etwa 113 US-Dollar. Ausgehend vom Märzhoch 2021 sank der Börsenwert des Flugzeugbauers binnen dreizehn Monaten um fast 60%. 

Die folgende Gegenbewegung hob die Boeing-Aktie bis Mitte August um rund 50% auf etwa 175 US-Dollar an. Ein Trendwechsel wollte dennoch nicht gelingen. Erneut drehte der Boeing-Kurs am 200-Tage-Durchschnitt wieder ab. Bis Ende September sanken die Notierungen erneut um rund 30% auf etwa 120 US-Dollar. Das Jahrestief wurde diesmal nicht erreicht. Vielmehr startete Boeing erneut kräftig durch und erreichte nach einem Kurszuwachs von abermals rund 50% vor wenigen Tagen den „alten“ Unterstützungsbereich um 190 US-Dollar. 

Oberer Drehpunkt wieder erreicht

An dieser Stelle trifft der Titel nun auf einen Kreuzwiderstand. Dieser wird durch die fallende Trendlinie des Abwärtstrend-Kanals sowie dem alten Unterstützungsbereich (nun Widerstand) definiert. Nach einem satten Anstieg um 50%  binnen zweier Monate steigt nun die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Absacker.

Fazit: Technisch orientierte Anleger setzen auf die Fortsetzung des Abwärtstrends und verkaufen Boeing-Aktien im Bereich um 180 USD leer. Wer nicht physisch shorten kann, greift auf Derivate zurück. Mit einem Open End Turbo Bear OS (Beispiel ISIN: DE 000 HB5V4P7; keine Laufzeit, K.O. bei 201,798 US-Dollar) lassen sich Kursrückgänge gehebelt nutzen. Steigt die Aktie über 190 USD, lassen Sie sich ausstoppen.
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