Börsengang von Fahrdienstleister Uber steht bevor
Unternehmen: Uber wurde 2009 von Garrett Camp und Travis Kalanick in San Francisco als Limousinenservice gegründet. Vier Jahre später kam das Unternehmen auf einen Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen USD.
Geschäftsmodell: Uber bietet in vielen Städten weltweit Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung an. Die Dienste UberX und UberBlack vermitteln Fahrgäste an Mietwagen mit Fahrer, UberPop Fahrten an private Fahrer mit eigenem Auto und UberTaxi reguläre Taxis. Das Unternehmen kassiert für seine Dienstleistungen eine Provision von bis zu 20% des Fahrpreises. Schrittweise kamen und kommen weitere Fahrdienste hinzu, beispielsweise die Essensauslieferung oder ein Fahrrad-Verleihsystem.
Bewertung: Konkrete Zahlen zum Börsengangs liegen noch nicht vor. Vorläufigen Schätzungen zufolge dürfte Uber jedoch mit bis zu 120 Milliarden USD bewertet werden. Das Uber-IPO wäre damit das größte US-IPO 2019 und einer der zehn größten IPOs in der Geschichte. 2018 lag der Konzernumsatz mit 11,27 Mrd. USD um 42% über dem von 2017. Profitabel ist Uber jedoch nicht (Verlust 1,85 Mrd. USD). Für das vierte Quartal meldete Uber 91 Mio. aktive Plattform-Nutzer (+35% ggü. Vj.). Die Zahl der Fahrten stieg um 36% auf 1,49 Mrd.
Chancen & Risiken: Der Markt für neue Mobilitätskonzepte wächst schnell. Uber hat sich als Platzhirsch einen Namen gemacht. Schafft das Unternehmen den Sprung in die Profitabilität, sind bei dem aktuellen Wachstumstempo höhere Bewertungen möglich.
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Facts & Figures - Ticker: UBER |
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Branche |
Fahrdienstvermittlung, Mobilität |
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Zeichnungsfrist |
noch nicht bekant |
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IPO-Spanne |
noch nicht bekant |
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Erstnotiz |
voraussichtlich im Mai |
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Börsenplatz |
NYSE |
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Konsortialbanken |
noch nicht bekant |
Fazit: Uber wächst schnell, verbrennt jedoch massig Geld. Beim IPO dürften auch die Alt-Investoren, bei einer abenteuerlichen Bewertung, Kasse machen. Zunächst nur mit Blick auf einen IPO-Gewinn zeichnen.