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Sicherheitssoftware aus Prag

Börsenneuling Avast im Aufwärtstrend

Die allermeisten werden wohl hoffentlich ein Virenprogramm auf ihrem PC installiert haben. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dieses dann eins von Avast ist. Die Prager sind führend im Bereich der Datensicherheitssoftware für private Kunden sowie für Unternehmen. Seit einem Jahr ist das Unternehmen börsennotiert. Auch dort überzeugt der Konzern.

Wachstumsstark und äußerst spannend ist die Aktie der Avast plc. Avast ist ein tschechischer Hersteller für Sicherheitssoftware und Dienstprogramme. Über eine Holdinggesellschaft ist Avast seit Mai vergangenen Jahres an der Londoner Börse notiert (daher die UK-ISIN und der Preis in GBP).

Avast ist weltweit führend im Bereich der Datensicherheitssoftware für private Kunden sowie für kleinere und mittelgroße Unternehmen. Mehr als 435 Millionen Menschen nutzen die kostenfreien und kommerziellen Antivirenprogramme für Microsoft Windows, Android oder macOS. Außerhalb Chinas ist Avast-Software auf mehr als jedem dritten PC installiert. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 1.800 Menschen und besitzt rund 160 erteilte Patente.

Umsatzverfierfachung seit 2015

Das Unternehmen wächst stürmisch. Im Jahr 2015 erzielte Avast gerade einmal einen Umsatz von knapp 200 Mio. US-Dollar. Im letzten Jahr kam das Unternehmen bereits auf Erlöse im Wert von 811,5 Mio. US-Dollar. Ein Großteil dieses Umsatzsprungs wurde jedoch hinzugekauft. Im Oktober 2016 übernahm Avast die in den Niederlanden börsennotierte AVG Technologies N.V. – ebenfalls einen Anbieter von Antiviren-Software.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres setzte Avast seinen Wachstumskurs nahtlos fort. Der Umsatz kletterte um solide 6,1% auf 211,8 Mio. US-Dollar. Das bereinigte EBITDA stieg um 5,4% auf 117,5 Mio. US-Dollar an. Dabei zeigt sich das Geschäft des Unternehmens äußerst margenstark. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge lag bei 55,5%.

Neue Köpfe für neue Geschäftsbereiche

Nun möchte der Sicherheitssoftware-Spezialist sein Geschäft bei Cloud- und Netzwerksicherheit weiter ausbauen. Darum besetzt Avast wichtige Positionen im Unternehmen mit neuen Köpfen. So ist seit Ende Juli Vita Santrucek neuer General Manager der Sparte Avast Business. In diesem Segment konzentriert sich Avast auf Sicherheitsbedürfnisse kleinerer und mittelgroßer Unternehmen.

Bereits im März wurde mit „Secure Web Gateway" ein erster Schritt hin zu einem cloudbasierten Sicherheitsangebot gemacht. Nun soll das Produktportfolio durch Neuentwicklungen, Produktmanagement und Prozessoptimierung weiter ausgebaut werden. Santrucek ist bereits seit 2018 bei Avast tätig. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Unternehmen wie Oracle oder Sun Microsystems.

Seit dem Börsengang 2018 bewegt sich die Aktie der Avast plc in einem intakten Aufwärtstrend. Mit einem für 2020 geschätzten KGV von rund 12 ist der wachstumsstarke Titel jedoch noch günstig bewertet. Langfristig orientierte Anleger kaufen eine erste Position und nutzen mögliche Kursrücksetzer in den Bereich um 3 GPB zum Ausbau ihres Investments.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 811,5 Mio.

Gewinn je Aktie (2018)*: 0,28

Marktkapitalisierung**:3,12 Mrd.

KGV (2020e): 11,99

Div.-Rendite: 1,91%

* in USD, ** in GBP

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 4,20 GBP (ca. 4,53 €), Stop-Loss: unter unter 2,60 GBP (SK Börse London, ca. 2,80 €)

ISIN: GB 00B DD8 5M8 1 | 3,28 GBP (ca. 3,47 EUR)

Kurschance: 28% | Verlustrisiko: 20%

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