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BP sucht neue Chancen in Indien

BP hat einen lukrativen Deal abgeschlossen

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Die britische BP plc zählt zu den weltweit größten Mineralöl- und Energieunternehmen mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt. BP deckt die gesamte Wertschöpfungskette im Ölgeschäft ab, von der Erschließung der Ölfelder, über die Förderung bis hin zu Raffinerie, Transport und Verkauf. Kürzlich schloss der Energieriese mit Indien einen weitreichenden Deal ab.

BP hat einen lukrativen Deal abgeschlossen. Die britische BP plc zählt zu den weltweit größten Mineralöl- und Energieunternehmen und agiert auf der ganzen Welt, wobei es die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis hin zum Verkauf abdeckt. Das Portfolio setzt sich aus unterschiedlichen Energieträgern wie Erdöl oder Bitumen zusammen. 

Zehnjähriger Vertrag mit Indien

Die schwache Nachfrage nach Rohöl belastete im vierten Quartal das Geschäft der Briten. Der Ölkonzern rechnet mit einer rückläufigen Upstream-Produktion. Auf der anderen Seite geht BP davon aus, in den Segmenten Gas und CO2-arme Energie von höheren Gaspreisen profitiert zu haben. 

Mit den jetzt steigenden Ölpreisen dürfte das Geschäft wieder anziehen, zumal sich der der Energieriese nun einen lukrativen Auftrag in Indien gesichert hat. BP hat sich verpflichtet, die Öl- und Gasproduktion im Mumbai-High-Field vor der Westküste Indiens deutlich zu steigern. Laut einer Mitteilung des indischen Öl- & Gaskonzerns Oil & Natural Gas Corporation (ONGC) wurde vergangenen Donnerstag (09.01.) ein Vertrag für die nächsten zehn Jahre unterzeichnet, der BP als technischen Dienstleister bestimmt. 

Steigerung der Ölproduktion in Planung

Die Briten planen, die dortige Ölproduktion um 44% auf 65,41 Mio. Tonnen und die Gasproduktion um 89% auf 112,63 Mrd. M³ zu steigern. Der Ausbau der Produktion wird schrittweise ab dem 1. April 2025 umgesetzt und soll bis 2027/28 vollständig realisiert sein. Das 1974 entdeckte Ölfeld spielt eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung des Subkontinents. „Die Steigerung der Produktion ist entscheidend, um die Stagnation der heimischen Öl- und Gasförderung zu überwinden und Indiens Energieabhängigkeit zu verringern“, so ein ONGC-Sprecher. Auch Wettbewerber Shell hatte sich um den lukrativen Auftrag beworben, der Expertise in fortschrittlichen Fördertechnologien und dem Management komplexer, reifer Lagerstätten verlangt. 

BP setzte sich letztlich durch und übernimmt nun die technische Verantwortung für das Ölfeld. Die Produktionssteigerungen dürften Indien zusätzliche Einnahmen aus dem Öl- & Gasgeschäft von bis zu 10,3 Mrd. US-Dollar bescheren. Lizenzgebühren, Steuern und andere Abgaben könnten weitere 5 Mrd. US-Dollar einbringen. Die Briten erhalten im Gegenzug während der ersten beiden Jahre eine feste Vergütung. Ab dem dritten Jahr wird eine Servicegebühr gezahlt, die auf einem Prozentsatz der zusätzlichen Nettoproduktion basiert, nachdem die Kosten gedeckt sind.

Solarpark in Aserbaidschan

In Aserbaidschan wird der Energieriese dagegen beim Bau eines großen Solarparks von der dortigen Regierung unterstützt, die knapp 60 Millionen US-Dollar zum 240-MW-Solarpark Shafag beisteuern will. Bereits im November 2024 erfolgte der Spatenstich für die Anlage. Der Abschluss der Bauarbeiten wird im November 2025 erwartet. Ab Dezember soll der Solarpark dann den kommerziellen Betrieb aufnehmen und jährlich rund 500 Mio. KW Strom erzeugen. 

Ein wichtiger Meilenstein

Die Partnerschaft zwischen ONGC und BP markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein zur Sicherung der Energieversorgung und Wirtschaftlichkeit eines der bedeutendsten Ölfelder Indiens, sie wirkt sich mittel- und langfristig auch positiv auf die Gewinnentwicklung und damit letztlich auf den Aktienkurs aus. Aus fundamentaler Sicht ist der Energieriese mit einem KGV unter 9 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,27 trotz des jüngsten Kursanstiegs günstig bewertet. Eine attraktive Dividendenrendite von rund 6,15% sichert den Titel nach unten ab.

 
Empfehlung: kaufen Kursziel: 5,20 GBP; StopLoss: < 3,82 GBP
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