Burggraben-Fonds sind lukrative Dauerläufer
Starke Marken, unterbewertete Unternehmen und ein unüberwindbarer Burggraben gegenüber der Konkurrenz. Nach diesen Kriterien suchen Value-Investoren wie Warren Buffett Aktien für ihr Portfolio aus. Denn Unternehmen mit einem tiefen Burggraben haben gegenüber dem Wettbewerb einen großen Vorteil. Für den hat die Value-Investorenlegende Warren Buffett den Begriff „Wide Moat“ geprägt.
Ein Burggraben kann durch verschiedene Faktoren aufgebaut werden. Das können technologische Vormachtstellungen, Quasi-Monopole, ein Forschungsvorsprung bei den Firmenpatenten oder auch die besondere Attraktivität einer Marke sein. Unternehmen, die solche Vorteile haben, weisen oft höhere Erträge aus und haben einen wirtschaftlich langfristig gesicherten Vorsprung. Denn sie können die Preise ihrer Produkte und Dienstleistungen weitgehend selbst bestimmen, ohne ihr Geschäftsmodell durch Konkurrenzdruck ernsthaft zu gefährden. Einige prominente Beispiele solcher Burggraben-Unternehmen sind die Tech-Riesen Apple und Microsoft. Dazu gehören aber auch weltweit bekannte Marken wie McDonald´s oder Coca-Cola.
Burggraben-Fonds sind lukrative Dauerläufer
„Burggraben-Fonds“ sind insbesondere in turbulenten Marktphasen bei Anlegern beliebt. Diese Fonds investieren ausschließlich in Unternehmen, die einen nahezu uneinholbaren Wettbewerbsvorteil besitzen. Dadurch können auch über längere Zeiträume hinweg stabile Gewinne erzielt werden. Das spiegelt sich über lange Zeiträume auch in der Kursentwicklung der Aktien.
Ein interessanter Burggraben-Fonds kommt aus dem Hausee Pictet. Der im Mai 2005 aufgelegte und von dem Fondsmanager-Duo Carolyne Reyl und Laurent Belloni verantwortete Pictet – Premium Brands investiert bevorzugt in Unternehmen, die Premium- und Luxus-Marken repräsentieren. Etwa die Hälfte der Investments (45,4%) stammen aus den USA, europäische Unternehmen aus Frankreich (19,6%), der Schweiz (12,27%), Italien (11,17%), Großbritannien (5,21%) und Deutschland (4,32%) sind ebenfalls hoch im Portfolio gewichtet.
Fokussierter Fonds von Pictet
Mit Blick auf die Branchendiversifikation erhalten Unternehmen aus dem Bereich „zyklische Konsumgüter“ aktuell mit rund 68% das größte Gewicht im Portfolio. Es folgen Aktien aus dem Finanzdienstleistungssektor (11,5%), dem Bereich „defensive Konsumgüter“ (11,19%) und HealthCare (6,2%) bzw. Tech-Aktien (3%).
Mit insgesamt knapp 40 Einzelaktien ist das Fondsportfolio stark konzentriert. Unter den zehn größten Einzeltiteln finden sich z. B. die Aktien des Luxuskonzerns Compagnie Financiere Richemont (5,08%), des Kreditkarten-Spezialisten American Express (4,45%), des Sportartikler-Hersteller adidas (4,27%), der Hotel-Kette Hilton Worldwide (3,82%) oder des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari (3,78%).
Starke Wertentwicklung zu einem günstigen Preis
Fondsanteile des Pictet Premium Brands können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KGV gehandelt werden. Darüber hinaus ist auch der Kauf an der Börse möglich. Hier beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) zwischen 0,89% und 1,51%. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf 1,99% p.a. Variable Gebühren wie Performance-Fees oder ähnliches werden nicht berechnet.
Mit Blick auf die Performance überzeugt der Pictet Premium Brands. Die 10-Jahres-Rendite liegt mit 7,87% p.a. rund 2,75 Basispunkte über der Rendite von Fonds derselben Anlagekategorie. Das ist ein Renditevorteil, der sich über die Zeit enorm aufsummiert. Wichtig: Zum Erreichen einer überdurchschnittlich hohen Wertentwicklung gehen die Vermögensverwalter jedoch keine höheren Risiken ein. Mit Blick auf die durchschnittlichen Schwankungsbreite (Volatilität) zeigt der Pictet Premium Brands keine höheren Ausschläge als der Vergleichsindex.