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Übernahme bringt Kostensenkung

CaixaBank ist fundamental unterbewertet

Die CaixaBank mit Verwaltung in Barcelona und rechtlichem Sitz in Valencia ist Spaniens führende Privatbank. Copyright: Pexels
Wenn die Inflation anzieht, können Banken oft ihre Geschäftsvolumina und Margen erhöhen. Das geht einher mit einer steigenden Kreditvergabe parallel zum wirtschaftlichen Aufschwung. In Europa sind viele Bank-Aktien aber noch immer sehr preiswert und haben darum relevantes Aufholpotenzial.

Value-Investoren mit einem Faible für Aktien unter Buchwert werden im europäischen Finanzsektor fündig. Anders als US-Banken, die sich  längst von ihren Krisentiefs erholt haben und teils sogar neue Rekordnotierungen feiern, handelt der europäische Bankensektor seit Jahren abgeschlagen. Ein Beispiel für eine fundamentale Unterbewertung ist die spanische CaixaBank SA (vormals Criteria CaixaCorp. SA). Auf dem aktuellen Kursniveau wird der Titel gerade einmal mit der Hälfte des Buchwerts (KBV 0,50) gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis fürs kommende Jahr beträgt rund 8.

Die CaixaBank SA ist ein interessanter Akteur. Das Haus mit Verwaltung in Barcelona und rechtlichem Sitz in Valencia ist nach der Übernahme ihres Rivalen Bankia im März dieses Jahres Spaniens führende Privatbank. Sie betreut mit mehr als 50.000 Mitarbeitern in über 6.100 Geschäftsstellen mehr als 20 Millionen Privatkunden. Ergänzend zu seinen Bankprodukten bietet der Finanzdienstleister ein breites Spektrum an Versicherungen an. Weltweit ist die Gruppe über strategische Allianzen mit internationalen Bankpartnern, operativen Niederlassungen und Repräsentanzen tätig.

Erfolgreiche Umstrukturierung

Nach der Übernahme von Bankia treibt die CaixaBank ihre Umstrukturierung weiter voran. Im Juli einigte sich das Kreditinstitut mit den Gewerkschaften auf den Abbau von 6.452 Arbeitsplätzen. Damit fallen künftig etwa 13% aller Stellen weg – rund 1.800 weniger als ursprünglich geplant. Rund 1.500 Filialen sollen geschlossen werden. Mit dem Umbau, der insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro kosten soll, will das Geldinstitut sein Geschäft an den Trend zum Online-Banking anpassen. In Folge des Umbaus verbessert sich die Rentabilität des Hauses. Caixa rechnet mit Kosteneinsparungen innerhalb der nächsten zwei Jahre von 940 Millionen Euro p.a. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres sind die Restrukturierungskosten bereits sichtbar. Hier verbuchte die Bank einen Verlust von 605 Millionen Euro, lag damit aber besser als von Analysten im Vorfeld prognostiziert (e: 878 Mio. Euro).

Im Kursverlauf der Aktie zeichnet sich inzwischen eine Bodenbildung ab. Von seinem Tiefstkurs des letzten Jahres (rund 1,55 Euro) ist der Titel inzwischen wieder ein ganzes Stück weit entfernt. Langfristig orientierte Anleger, die auf ein Comeback des europäischen Banken-Sektor setzen wollen, ordern erste Stücke.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 3,44 EUR, Stop-Loss: unter 2,28 EUR

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