Caterpillar baut die marode US-Infrastruktur auf
Die marode Infrastruktur der USA ist ebenfalls Wahlkampfthema. Joe Biden plant, „die bröckelnde Infrastruktur Amerikas wieder aufzubauen – von Straßen und Brücken über Wassersysteme, Stromnetze bis hin zu Breitband-Internet“. Ein Gewinner eines solchen Infrastrukturprogramms ist Caterpillar.
Caterpillar ist weltweit einer der größten Hersteller von Bau- und Bergbaugeräten. Die umfangreiche Produktpalette umfasst Baggerlader, Radlader, Kettendozer, Bagger und Rohrverleger sowie Baumaschinen für den Untertagebau, die Straßenbau- und Forstindustrie.
Einer der großen Corona-Verlierer
Der Maschinenhersteller hat unter der Corona-Pandemie schwer gelitten. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 31% zurück. Nach Vorlage der mauen Ergebnisse verzichtete Caterpillar auf einen Ausblick auf das Gesamtjahr.
Während die Einnahmen aus der Bau-Sparte im Vergleich zum Vorquartal um 37,4% fielen, schrumpfte das Segment Energie- und Transportindustrie lediglich um 24,4%. An diesem Punkt setzt der Maschinenbauer nun an und verstärkt sein Energie- und Transportsegment mit dem Kauf der Öl- und Erdgassparte der britischen Weir Group. Das Produktportfolio von Weir für die Fertigstellung und das Bohren von Bohrlöchern ergänzt die Energiesparte von Caterpillar außerordentlich gut.
Solider Dividendenzahler
Der Kurs der Aktie hat sich seit den Corona-Tief kräftig erholt und steuert das Allzeithoch im Bereich um 173 US-Dollar an. Der Titel ist mit einem für 2021 geschätzten KGV von rund 22 nicht zu teuer. Auch Dividendenfreunde können sich freuen. Während der letzten 26 Jahre hat das Unternehmen die Dividenden in jedem Jahr angehoben. Derzeit gibt es 4,12 US-Dollar je Aktie. Das entspricht einer Dividendenrendite von 2,5%. Langfristig orientierte Anleger nutzen hier schwache Börsentage zum Einstieg in die Aktie.
Empfehlung: an schwachen Tagen kaufen Kursziel: 192,30 USD; StoppLoss unter 135,00 USD