Chart der Woche: BRAIN Biotech AG

Die charttechnische Kursentwicklung von BRAIN Biotech ist gerade interessant. Die Corona-Krise hatte den Börsenwert von BRAIN Biotech heftig zusammenschmelzen lassen. Handelte die Aktie Mitte Januar noch bei Kursen um 12,00 Euro, brachen die Notierungen bis Mitte März um satte 55% auf im Tief rund 5,50 Euro ein. Die folgende Kurserholung war ebenfalls sehr dynamisch. Bereits Ende April, also rund sechs Wochen nach dem Corona-Crash-Tief, kratze der Kurs bereits wieder an der 10-Euro-Marke. Gemessen von den Tiefstständen im März gelang dem Titel binnen kürzester Zeit damit beinahe eine Verdopplung.

Zurück bis zu den Jahreshochs war der Weg jedoch steinig. Nach der ersten dynamischen Kurserholung ging der Aktienkurs zunächst in eine abwärts gerichtete Konsolidierungsbewegung über. Bis Ende Oktober schmolz der Kurs bis rund 6,80 Euro immer weiter zusammen. Jegliche Aufwärtsbewegungen während dieser Zeit wurden exakt an der fallenden 200-Tage-Linie abgebremst.

Immer wieder an 11 Euro gescheitert

Anfang Dezember gelang der Aktie dann der nachhaltige Ausbruch über diesen langfristig wichtigen Durchschnitt. Ab Mitte Dezember besserte sich die Stimmung für die Aktie immer mehr. Die Abwärtskonsolidierung wurde von einem beginnenden mittelfristigen Aufwärtstrend abgelöst.

Ende Februar dieses Jahres markierte die BRAIN Biotech Aktie bei Kursen knapp unterhalb von 11 Euro ein vorläufiges Zwischenhoch. Auf diesem Kursniveau notierte der Titel zuletzt im Februar 2020 – also vor zwölf Monaten. Für einen weiteren Durchbruch nach oben reichte die Kraft jedoch noch nicht. Zunächst führte ein deutlicher Kursrücksetzer die Aktie bis Anfang Mai auf etwa 8,20 Euro zurück. Hier begann die Klettertour von Neuem und der Aufwärtstrend der Aktie verfestigte sich immer mehr.

Gelingt jetzt der Ausbruch?

Im Juni erreichte die Aktie abermals das 11-Euro-Niveau. Ein Durchmarsch blieb auch diesmal aus. Nach einem kleinen Kursrücksetzer im Juli ziehen die Kurse des Biotech-Konzerns nun aber schon wieder an. Die 11-Euro-Marke kommt zur Mitte dieser Woche in Schlagdistanz. Gelingt diesmal der Ausbruch, dürften Anschlusskäufe den Titel schnell höher treiben. Prozentual zweistellige Kursgewinne binnen weniger Handelstage wären in diesem Fall drin. Das Risiko für solch ein Kursfristinvestment lässt sich dagegen vergleichsweise eng begrenzen. Ein erstes Kursziel befindet sich knapp oberhalb der 12-Euro-Marke, bevor das Oktoberhoch aus 2019 (14,28 €) angepeilt werden kann.