Corteva macht gute Saatgut-Geschäfte
Wir stellen diesmal Corteva auf den Prüfstand. Corteva ist ein weltweilt tätiges Saatgut- und Agrarunternehmen mit Sitz in Midland (USA). Der Konzern entstand 2019 als Ausgründung des Chemieriesen DuPont de Nemours.
Corteva konzentriert sich auf die Bereiche Saatgut, Pflanzenschutz und digitale Lösungen für die Steigerung von Ertrag und Rentabilität in der Landwirtschaft. Das Saatgut wird unter der Marke „Pioneer“ vertrieben. Als Anbieter von Saatgut und landwirtschaftlichen Vorprodukten profitiert Corteva von der weltweit wachenden Nachfrage nach Lebensmitteln und dem Trend der Landwirtschaft zu mehr Effizienz.
Kluge strategische Übernahme
Während der vergangenen drei Jahre zog der Konzernumsatz im Schnitt um gut 4,5% auf zuletzt 15,655 Mrd. US-Dollar an. In diesem Jahr hat sich das Umsatzwachstum sogar beschleunigt. In den ersten sechs Monaten per Ende Juni wurden mit 6,25 Mrd. US-Dollar gut elf Prozent mehr umgesetzt als vor einem Jahr (H1/21: 5,63 Mrd. USD).
Strategische Übernahmen gehören zur Wachstumsstrategie des Konzerns. Ende November meldete Corteva die Übernahme des auf biologischen Pflanzenschutz spezialisierten Unternehmens Stoller Group für 1,2 Mrd. US-Dollar. Stoller ist in mehr als 60 Ländern aktiv und kommt in diesem Jahr auf einen Umsatz von gut 400 Millionen Dollar. Die Gruppe passt hervorragend zum Produktportfolio von Corteva.
Aktie mit langfristigem Potenzial
Die Corteva-Aktie bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn liegt der Titel rund 30% im Plus. Dennoch ist Corteva mit einem KGV von rund 20 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,38 nicht übermäßig teuer. Den jüngsten Kursrücksetzer können Anleger zum Einstieg nutzen.