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Sicherheitssoftware in der Crowd entwickeln

CrowdStrike Holdings Inc. zieht smarten Skalierungshebel

CrowdStrike bietet IT-Sicherheit für Cloud-basierte Systeme auf Geräteebene für Laptops, Smartphones, Servers und Sensoren. Copyright: Pexels
Was ist besser, als ein guter Entwickler? Richtig, viele gute Entwickler! Genau dieses Prinzip hat sich CrowdStrike auf die Fahne geschrieben. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden Sicherheitssoftware und hat damit einen sehr smarten Skalierungshebel.

Äußerst spannend finden wir CrowdStrike. Das 2011 von George Kurtz (CEO), Dmitri Alperowitsch und Gregg Marston in Kalifornien gegründete Unternehmen bietet IT-Sicherheit für Cloud-basierte Systeme auf Geräteebene für Laptops, Smartphones, Servers und Sensoren.

Das charmante an der Geschäftsidee: CrowdStrike greift zur (Weiter-)Entwicklung seiner Sicherheitssoftware auf die Kenntnisse und Ideen der User-Crowd zu. Die Kalifornier nutzen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und die Verhaltensanalyse für ihr Erkennungssystem von Cyber-Attacken. Die hochentwickelten Algorithmen erkennen Sicherheitsverletzungen und stoppen diese. Und sie lernen und verbessern sich im Laufe der Zeit selbst.

Smarter Skalierungshebel

Das System hat einen smarten Skalierungshebel. Je mehr neue Kunden hinzu kommen, desto stärker wird das Netzwerk (die Crowd). Damit gehört das Unternehmen zu den Vorreitern im Bereich der IT-Sicherheit, was CrowdStrike ein überdurchschnittlich hohes Umsatzwachstum beschert. Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2016/17 gerade einmal bei knapp 53 Millionen Dollar. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 wurden bereits 874,44 Mio. US-Dollar verbucht. Damit hat sich der Konzernumsatz innerhalb der letzten fünf Jahre mehr als versechzehnfacht.

Profitabel arbeitet der KI-Spezialist indes noch nicht. Im vorigen Geschäftsjahr stand ein Nettoverlust in Höhe von 92,6 Mio. US-Dollar zu Buche. Allerdings zeigt der Wachstumstrend in die richtige Richtung. Denn noch ein Jahr zuvor verbrannte das Unternehmen netto noch knapp 142 Mio. US-Dollar. Zudem steigt die Zahl der Nutzer weiterhin dynamisch an. Im ersten Quartal 2021/22 hatte CrowdStrike 11.400 Abonnements, 82% mehr als ein Jahr zuvor. Während der vergangenen drei Jahre hat sich die Nutzer-Basis fast verdreifacht.

Eine Beimischung für visionäre Anleger

Ein Blick auf die Wettbewerber: Symantec (ehemals Norton Antivirus) hatte zum Zeitpunkt der Übernahme durch Broadcom im Jahr 2019 mehr als 100.000 Kunden. Auch McAfee zählt weiterhin rund 50.000 Nutzer obwohl deren Marktanteil ständig schrumpft. Das bedeutet: CrowdStrike hat trotz der eindrucksvollen Zahlen noch reichlich Luft nach oben.   

Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen wird die Aktie von CrowdStrike derzeit mit einem 2022/23er KGV von rund 356 gehandelt. Dies ist zwar extrem teuer, aber hier wird das künftige Wachstum gehandelt. Bleibt das Wachstumstempo intakt, ist diese Momentaufnahme der Bewertung für einen KI-basierten Sicherheits-Software-Anbieter für visionäre Investoren vertretbar.

Empfehlung: visionäre Investoren kaufen eine kleine Position Kursziel: 333 USD, Stop-Loss: unter 175 USD

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