DEAG zieht steil an
Mit mehreren Insiderkäufen fällt Ende Januar auch die Aktie der DEAG Deutsche Entertainment AG ins Auge. Hier orderten Vorstand und Aufsichtsrat Aktien im Gegenwert von rund 100.000 Euro. Kurz zuvor hatte Großaktionär Michael Nowogratz über seinen Anlagefonds Novofam Macro LLC seine Beteiligung an der DEAG von 5,22% auf 10,002% aufgestockt. Inzwischen hat der Börsenwert des Unternehmens die Marke von 100 Millionen Euro geknackt. Damit wird DEAG auch für weiterer größere Investoren interessant.
Die DEAG ist ein führender Entertainment-Dienstleister. Der Veranstalter von Rock-, Pop- und Klassikkonzerten oder Bühnenshows veranstaltet ein breites Spektrum an Events und Konzerten. Mit dem eigenen Vertriebsgeschäft (mytic myticket) wird eine steigende Profitabilität und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells erreicht. Der Verkauf von Eintrittskarten über die eigene Ticketing-Plattform gewinnt an Bedeutung. 2019 stieg die Zahl der auf myticket verkauften Karten um rund 60% auf 1,1 Mio. Tickets. Und noch im Dezember übernahm das Berliner Unternehmen 75% der Anteile am britischen Ticketvermarkter Gigantic. Damit dürften 2020 gut 2 Mio. Ticketkäufe realistisch werden. Darüber hinaus dürften der DEAG während der kommenden drei Jahre rund 20 Mio. Euro als Folgezahlung aus dem Verkauf der Jahrhunderthalle in Frankfurt zufließen.
Neben dem schnell wachsenden Ticket-Geschäft sind die Events eine solide Basis des Geschäftsmodells. Das Unternehmen veranstaltet rund 4.000 Konzerte im Jahr und generiert allein damit einen Rohertrag von rund 15 Mio. Euro. Bei einem Konzernumsatz von mehr als 200 Mio. Euro und einem Börsenwert von rund 118 Mio. Euro erscheint uns die Aktie trotz des zuletzt deutlichen Kursanstiegs weiterhin nicht zu teuer. Langfristig orientierte Anleger kaufen sich an schwachen Tagen ein.
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 7,20 EUR, StoppLoss unter 4,50 EUR
ISIN: DE 000 A0Z 23G 6 | Kurs: 6,06 EUR
Kurschance: 18% | Verlustrisiko: 25%