Deutsche Börse läuft in Seitwärtsrange
Die Börsen stehen unter Druck, doch das geht an der Aktie der Deutschen Börse nahezu spurlos vorbei. Anleger, die ihre Perspektive ein wenig öffnen, erkennen darin ein gutes Einstiegssignal.
In der zweiten Jahreshälfte 2021 kam der Aktienkurs nicht richtig vom Fleck. Von Juni bis Dezember handelte der Titel in einem breiten Seitwärtsband zwischen rund 137 und 150 Euro. Ab Mitte Dezember zog der Aktienkurs der Deutsche Börse dann dynamisch an. Binnen eines Monats kletterten die Notierungen um rund 18% auf knapp 163 Euro. Damit hatte die Aktie zwar den Ausbruch aus der Seitwärtszone geschafft. Für einen echten Aufwärtstrend reichte es jedoch noch nicht. Bereits Ende Februar rutschte der Aktienkurs wieder unter den früheren Widerstand und damit in die alte Seitwärtszone zurück. Der Unterstützungsbereich um 137 Euro wurde bei diesem Rücksetzer nicht wesentlich unterschritten.
Von einer Seitwärtszone in die nächste
Anfang März dieses Jahres folgte auf diesen deutlichen Abverkauf eine dynamische Gegenbewegung die den Aktienkurs nicht nur über die 163-Euro-Marke, sondern auch darüber hinaus trug. Der Ausbruch aus der alten Seitwärtsrange war endgültig geschafft. Seitdem bewegt sich der Kurs des Börsenbetreibers in einem moderat ansteigenden Trend. Rücksetzer und Konsolidierungsphasen enden mustergültig in der Nähe der 200-Tage-Linie.
Anfang August markierte die Aktie bei rund 176 Euro ein neues Allzeithoch. Seither konsolidiert der Aktienkurs auf hohem Niveau in einer erneuten Seitwärtsrange zwischen 163 und 175 Euro. Zu Wochenbeginn rutschten die Notierungen an die Kursunterstützung dieser Range. Hier gelang dem Aktienkurs der dreh nach oben. Aus technischer Sicht steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Börse AG nun wieder Kurs auf den Widerstandsbereich um 175 Euro nimmt. Ein Ausbruch aus dieser Zone (neues Allzeithoch) würde zudem weiteres Kurspotential freisetzen.