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Gewinne mit Aktienhandel und Marktdaten

Deutsche Börse verdient an langer Wertschöpfungskette

Die Deutsche Börse hat viel zu bieten. Neben der vollelektronischen Handelsplattform Xetra bedient das Unternehmen eine lange Wertschöpfungskette am Finanzmarkt. Wegen der Kursturbulenzen im Zuge der Corona-Krise verdient das Unternehmen damit gerade besonders gut.

Die Deutsche Börse AG ist ein Corona- bzw. Krisenprofiteur. Der Finanzdienstleister ist eine der führenden Börsenn Europas. Das Produkt- und Dienstleistungsspektrum umfasst die gesamte Prozesskette vom Aktien- und Terminhandel über Clearing, Settlement und Custody bis zur Bereitstellung von Marktdaten sowie der Entwicklung und dem Betrieb elektronischer Handelssysteme.

Mit der vollelektronischen Handelsplattform Xetra und der Börse Frankfurt betreibt das Unternehmen einen der umsatzstärksten Kassamärkte weltweit. Die Eurex zählt zu den weltweit führenden Handelsplätzen für Terminkonktrakte wie Futures und Optionen. Die Deutsche Börse-Tochter Clearstream bietet integrierte Banking-, Custody- und Settlement-Dienstleistungen für den Handel von festverzinslichen Wertpapieren und Aktien an. Darüber hinaus kanalisiert  die Deutsche Börse AG die Informationsströme ihrer Märkte über Market Data & Analytics. So erhalten Kunden Produkte wie Kurse, Indizes oder unternehmensbezogene Daten, die gezielt auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Über firmeneigene Rechenzentren betreibt das Unternehmen verschiedene Handelsplattformen weltweit und liefert die Technologie für internationale Finanzdienstleister.

Handelsvolumen verdoppelt

Im März hat die Deutsche Börse überdurchschnittlich stark von den Marktturbulenzen profitiert. An den Kassamärkten hat sich das Handelsvolumen auf 330,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Der größte Anteil, knapp 260 Mrd. Euro, entfiel auf den elektronischen Xetra-Handel. Auch an der Eurex zogen die Umsätze deutlich an. Die hohe Volatilität und die wachsende Unsicherheit im Zuge der Corona-Krise hat den derivativen Absicherungsbedarf ebenfalls deutlich nach oben getrieben. Positiv in diesem Zusammenhang: die Ordersysteme liefen stabil und ohne Probleme. Die höhere Flut an Transaktionen konnte das Unternehmen locker bewältigen. Das zeigt, welche Kapazitäten der Börsenbetreiber weiterhin hat. Das Ergebnis für das erste Quartal 2020 dürfte wohl deutlich besser ausfallen, als bisher prognostiziert. Konkrete Zahlen zum Geschäftsverlauf veröffentlicht der Finanzdienstleister am 29. April.

Der Aktienkurs der Deutsche Börse kam im Zuge der Marktturbulenzen allerdings ebenfalls deutlich unter die Räder. Inzwischen hat sich der Titel bereits rund 30% vom Tief erholt. Mit einem für 2021 geschätzten KGV von knapp 20 ist die Aktie nun kein Schnäppchen mehr. Die hervorragende Marktstellung innerhalb Europas und die internationale Reputation machen die Aktie weiterhin zu einem Wachstumstitel.

Langfristig orientierte Anleger steigen hier mit einer ersten Position ein und nutzen schwache Handelstage für einen Ausbau ihres Investments.

Empfehlung: kaufen, Kursziel: 163 EUR StoppLoss: < 109 EUR Chance: 20 % Risiko: 19 %

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