Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1093
Empfehlung

Deutsche Lufthansa AG – Dank Sparprogramm wieder im Steigflug

Das Spar- und Sanierungsprogramm „Score“, welches sich die Deutsche Lufthansa verordnet hat, zeigt erste Erfolge.
ISIN: DE 000 823 212 5, letzter Kurs: 18,11 Euro
Das Spar- und Sanierungsprogramm „Score“, welches sich die Deutsche Lufthansa verordnet hat, zeigt erste Erfolge. Es kommt auch an der Börse gut an. So klettert der Aktienkurs der Airline seit rund zwei Jahren wieder. Seit Juni 2012 hat er sich mehr als verdoppelt. Beim Gewinnziel für 2015 befindet sich der Konzern noch nicht auf der Ziellinie. Das Effizienzsteigerungsprogramm „Score“ wird somit auch unter dem neuen Konzernchef Carsten Spohr (ab Mai im Amt) weiter geführt. Spohr, bisher Chef der Passagiersparte der Lufthansa, war im Zuge von „Score“ für den Löwenanteil der geplanten Gewinnsteigerung im Konzern verantwortlich. Der Wechsel an der Spitze sollte daher ohne große Strategieänderungen verlaufen.
Die Lufthansa hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 4.000 Einzelmaßnahmen und Projekte im Umfang von 3 Mrd. Euro angeschoben. So will sie von 2011 bis 2015 die geplante operative Gewinnsteigerung um 1,5 Mrd. Euro erreichen. Doch ein Teil der Verbesserungen wird an anderer Stelle wieder aufgezehrt. Beispielsweise durch höhere Treibstoffpreise, Tarifsteigerungen und den harten Wettbewerb mit Billigfliegern und Airlines aus dem Nahen Osten.
Die Airline streicht im Rahmen von „Score“ rund 3.500 Arbeitsplätze. Zudem verlagert sie einen Großteil ihrer Europaflüge auf ihre Billigtochter Germanwings. Des Weiteren arbeitet der Konzern an einer Senkung des Kerosinverbrauchs und der Verbesserung vieler Arbeitsprozesse.
Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von lediglich 697 Mio. Euro. Bis 2015 soll sich dieser auf 2,65 Mrd. Euro nahezu vervierfachen. Die höheren Gewinne werden einerseits für die Modernisierung der Flotte gebraucht. Andererseits könnten auch Übernahmen anderer Fluggesellschaften damit finanziert werden. Laut Konzernchef Franz gibt es derzeit zwar keine konkreten Pläne für neue Zukäufe. Jedoch möchte die Lufthansa für Kaufgelegenheiten gerüstet sein.
Bei Anlegern kommt das Programm zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung gut an. Das beweist ein Blick auf den Kursverlauf der Aktie. Mit Kursen um 20 Euro notierte die Aktie zuletzt so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr. Aus fundamentaler Sicht ist die Lufthansa-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 7 für 2015 und einer Dividendenrendite von mehr als 3% weiterhin günstig bewertet. Sollten die Sparmaßnahmen die geplanten Effekte bringen und den Konzerngewinn wieder kräftig ankurbeln, sehen wir auch beim Aktienkurs noch deutliches Kurspotential.
Mit Lufthansa-Aktien lässt sich wieder Geld verdienen. Seit Jahresbeginn hat das Papier in der Spitze gut 35% zugelegt. Die aktuelle Börsenkorrektur eröffnet eine erste Einstiegsmöglichkeit in den Titel. Sollte der Markt weiter abrutschen, könnte man im Bereich von 16 Euro die Position aufstocken.

Empfehlung: kaufen (2. Kauflimit knapp über 100 Euro platzieren)

Kursziel: 115 Euro, Stopp-Loss: 96,96 Euro

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • E-Health-Tutorials mit bekannten Top-Therapeuten

Digitale Beratung zu mentaler Gesundheit

Der Erhalt der mentalen Gesundheit ist wichtig - privat genauso wie im Unternehmen. Darum kümmern sich manche Unternehmer verstärkt auch um die Belange ihrer Mitarbeiter. FUCHSBRIEFE haben eine interessantes Angebot für anonyme E-Health-Tutorials entdeckt, die Unternehmer ihren Mitarbeitern anbieten können.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
Zum Seitenanfang