Deutsche Post bildet einen Doppel-Boden aus
Bei der Post-Aktie mehren sich die Anzeichen für eine zumindest temporäre Trendwende. Das Papier könnte seinen seit September vergangenen Jahres intakten Abwärtstrend schon bald nach oben verlassen. Denn aus charttechnischer Sicht bildet die Aktie gerade einen Doppel-Boden aus.
Abwärtstrend wird abgefangen
Mitte September 2021 markierte die Aktie der Deutsche Post bei Kursen um 61 Euro ihr bisheriges Allzeithoch. Seitdem hat der Marktwert des Logistik-Konzerns um gut ein Drittel abgenommen. Der im vergangenen Jahr begonnene Abwärtslauf der Aktie wurde zunächst im Bereich der 200-Tage-Linie aufgehalten. Aber mit dem Bruch dieses mittel- und langfristig viel beachteten gleitenden Durchschnitts im Februar dieses Jahres nahm der Abwärtstrend spürbar Fahrt auf. Erst im Kursbereich um 38,50 Euro wurde der Kursverfall Anfang März erneut gestoppt. Eine dynamische Gegenbewegung trieb den Aktienkurs bis Mitte März um satte 23% auf 47,34 Euro hoch. Kurz unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts drehten die Notierungen dann aber wieder nach unten.
Ein Anlauf nach oben wird wahrscheinlicher
Vor wenigen Tagen markierte der Titel ein Zwischentief im Bereich um 39,20 Euro. Hier versucht sich die Aktie nun an einer Bodenbildung. Im Kurverlauf hinterlässt dies das Bild eines „Doppel-Bodens“. Das ist eine charttechnisch relevante Umkehrformation.
Aus technischer Sicht stehen die Chancen gut dafür, dass hier weitere Käufer in den Markt kommen und die Aktie schon bald ihr Zwischenhoch im Bereich um 46,50 Euro anläuft. Oberhalb dieser Marke hellt sich der Himmel aus charttechnischer Sicht noch weiter auf. Denn dann wäre die Doppel-Boden oder W-Formation mustergültig abgeschlossen und die Aktie der Deutsche Post AG hätte aus heutiger Sicht Raum bis an die fallende Trendlinie bei rund 53,50 Euro.