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Deutsche Post: Expansion in Indien

Die Deutsche Post profitiert vom Online-Shopping. In den nächsten Jahren will sie weitere Geschäftsbereiche erschließen.

ISIN: DE 000 555 200 4 | Kurs: 29,12 EUR | Stand: 1.12., 12 Uhr | Kurschance: 23% |  Verlustrisiko: 8,6% | Stiftungsgeeignet

Die Deutsche Post profitiert als weltweit führendes Logistik-Unternehmen vom Online-Shopping. Post-Chef Frank Appel erwartet in den kommenden fünf bis zehn Jahren einen kräftigen Anstieg der Paketsendungen. Denn immer mehr Menschen ordern inzwischen auch Waren des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel oder Hygieneartikel) über das Internet, statt selbst in den Supermarkt zu fahren und Kisten zu schleppen. Angesichts des demographischen Wandels dürfte sich dieser Trend verstetigen. Auch bei der Post zeigt sich in der Weihnachtszeit der Boom im Versandhandel deutlich. Der Logistiker rechnet vor dem Fest mit rund 8 Mio. Paketsendungen täglich. Das ist doppelt so viel wie außerhalb der Vorweihnachtszeit. Um den Ansturm zu bewältigen, beschäftigt die Post in diesem Jahr rund 10.000 Zusteller zusätzlich. In den nächsten Jahren will der Post- und Logistikkonzern neue und wachstumsstarke Geschäftsbereiche erschließen. Dazu zählen E-Fulfillment (Bestellabwicklung im Internet) oder E-Facilitation, wodurch sich internationale Transaktionen zwischen Unternehmen einfacher abwickeln lassen. Auch die internationale Expansion treibt der Logistiker weiter voran. In Europa wird das Zustellnetz immer engmaschiger. In 21 Ländern darf DHL schon bald Pakete ausliefern. Zudem will die Post auch in den wachstumsstarken Schwellenländern stärker Fuß fassen. Bis zum Jahr 2020 sollen bereits rund 30% des Umsatzes aus Emerging Markets kommen. In Indien beispielsweise investiert der Konzern 70 Mio. Euro in den Ausbau von Logistik-Zentren in Mumbai und Neu-Delhi. Der Online-Handel auf dem Subkontinent wächst schnell und mit hohen Zuwachsraten. Indien ist für die Deutsche Post einer der wichtigsten Zukunftsmärkte. Der schwächere Euro unterstützt die Gewinnentwicklung. Etwa 40% des Umsatzes erzielt der Konzern außerhalb der Eurozone. Ein fester US-Dollar sollte sich somit positiv in der Bilanz bemerkbar machen. Mit einem für 2017 geschätzten KGV von unter 14 ist die Aktie nicht zu teuer. Langfrist-Anleger und Dividenden-Fans dürfte auch die attraktive und stabile Dividendenrendite begeistern. An schwachen Börsentagen kaufen.

Empfehlung: kaufen, um 27,50 Euro aufstocken

Kursziel: 35,80 EUR. StoppLoss: unter 26,60 EUR (Schlusskurs Xetra)

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