Die Energiewende im Depot abbilden

Zu Beginn des neuen Jahrzehnts steht die Welt vor großen Herausforderungen. Umweltpolitische Themen nehmen einen größeren Stellenwert ein. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und endlicher Ressourcen stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, nachhaltiger zu wirtschaften und allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser, ausreichend Energie und genügend Nahrungsmitteln zu verschaffen.

Gigantische Investitionssummen

Die Möglichkeiten, die sich allein aus einer Energiewende ergeben, sind gewaltig. Bis zum Jahr 2050 müssten etwa 120 Billionen US-Dollar in den Sektor investiert werden, um die weltweit vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Diese gewaltigen Investitionen bringen enorme Chancen für Unternehmen in diesem Sektor mit sich.

Mit Aktien von Unternehmen, die von der Energiewende profitieren, können Anleger somit ihr Portfolio um ein spannendes und wachstumsstarkes Themeninvestment erweitern. Anleger, die dies nicht via Einzeltitelauswahl umsetzen möchten, bedienen sich am besten eines aktiv gemanagten Investmentfonds, der die Einzeltitelauswahl und Gewichtung übernimmt.

Fonds mit Fokus auf Transitions-Unternehmen

Der britische Asset Manager Schroders hat einen interessanten Aktienfonds aufgelegt. Der thematische Schwerpunkt des Schroder ISF Global Energy Transition Fund liegt weltweit auf Unternehmen, die den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem vorantreiben. Der Fonds soll der wachsenden Nachfrage nach aktiv gemanagten Anlagen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor gerecht werden.

Der noch junge Fonds erschließt die immer zahlreicheren Möglichkeiten, die das Anlageuniversum im Bereich der sauberen Energien bietet. Der Fokus liegt auf dem Energiesystem und den Technologien, die für die Energiewende benötigt werden. Das Spektrum reicht von der regenerativen Stromerzeugung und den entsprechenden Energieanlagen über die Transmission, Distribution und Energiespeicherung bis hin zu smarten Netztechnologien und dem Aufladen von Elektrofahrzeugen.
Drei bedeutende globale Trends stehen dabei im Vordergrund: die Dekarbonisierung der Stromerzeugung, die Elektrifizierung des Energiesystems und die verbesserte Energieeffizient. Von Investitionen ausgeschlossen werden Unternehmen, die mit nuklearen oder fossilen Brennstoffen arbeiten.

Best-in-class- und Impact Investing-Ansätze

Der als „long only" konzipiert Fondslösung setzt auf Nachhaltigkeit und Best-in-Class-Unternehmen. Außerdem wird in Unternehmen investiert, die große Fortschritte bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit nachweisen können. Basierend auf einem thematischen Ansatz wird der Fonds von Schroders 2005 gegründetem Investmentteam für Rohstoffe und Ressourcen verwaltet.
Das Management-Team wählt zwischen 30 und 50 Einzelaktien für das Portfolio aus. Aktuell besteht das Fondsportfolio aus 29 Einzelaktien. Auf die zehn größten Positionen entfällt gut die Hälfte des Depotwerts (50,01%). Hier finden sich Aktien des südkoreanischen Chemieriesen LG Chem Ltd – unter anderem Hersteller von Solarstromspeichern – (7,05% Depotanteil), von Siemens Gamesa (6,30%), First Solar (6,05%), Vestas Wind (4,18%) oder dem niederländischen Windpark-Ausrüster Sif Holding (4,32%).

Regionale Anlageschwerpunkte setzen die Fondsstrategen bei europäischen Aktien (49,3% Depotanteil). US-Titel sowie kanadische Aktien sind mit 12% bzw. rund 8% gewichtet. Aktien asiatischer Industrie- und Schwellenländer erhalten mit 15% bzw. 6,4% ebenfalls ein vergleichsweise hohes Gewicht.

Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% können Anteile am Schroder ISF Global Energy Transition Fund börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist aktuell nicht vorgesehen. Die jährlichen Verwaltungskosten (TER) belaufen sich auf rund 1,85%.