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Börsen haben Abgabedruck

Die Gunst der Stunde nutzen

An den Aktienmärkten geht es abwärts. Die von uns prognostizierte Korrektur hat ihr erstes Kursziel erreicht. Das wird aber noch nicht alles gewesen sein. Daraus ergeben sich für Anleger gute Chancen.
Am kommenden Montag wird es ein sehr seltenes Phänomen im DAX geben. Für einen Handelstag wird der Index aus 31 Titeln bestehen. Hintergrund: Wegen der Abspaltung der Siemens Energy aus dem Siemens-Konzern kommt es zu einer außerplanmäßigen Anpassung des DAX. Am Tagesende wird die Tochter dann wieder aus dem Index herausgenommen und der DAX tritt am Dienstag wieder in "alter Besetzung" an. 

Unterdessen geht es rund am Markt - und abwärts. Der Dow Jones hat um die Marke von 27.000 Punkten gekämpft, aber vorerst verloren. Auch der Nasdaq, der S&P 500 und der DAX lassen jetzt kräftig Luft ab. Das sind noch Gewinnmitnahmen. Aber das Risiko eines Trendbruchs ist deutlich gestiegen.

Börsen lassen Luft ab

In den nächsten beiden Wochen wird die Trendentscheidung gefällt. Wenn die Aktienmärkte in den kommenden Tagen nicht wieder solide zulegen, dann ist die Trendwende perfekt. Für den Dow heißt das konkret: Der US-Index muss wieder zügig über 27.000 Punkten schließen. Andernfalls gehen wir von einem Rutsch in Richtung 25.000 Zähler aus.
 
Sehr auffällig ist bei der Kursbewegung, dass erneut alle Anlageklassen parallel laufen. Die Aktien fallen. Aber auch die Fluchthäfen Gold und Silber werden von den Anlegern verlassen. Die Notierungen beider Edelmetalle stehen kräftig unter Druck. Gold kostet nur noch 1.850 US-Dollar je Feinunze. Der Silberpreis ist von fast 30 US-Dollar je Unze auf 22 US-Dollar zurückgegangen. Sogar der Bitcoin-Kurs steht unter Druck. 

Trader und Cash machen die Kurse

Das zeigt, wie stark die Märkte von den Trendfolgern und der Liquidität getrieben sind. Steigen die Kurse, folgen die Anleger - in den USA mit immer größeren Kredithebeln. Das ist riskant. Denn wenn die Kurse purzeln, schrumpfen die hinterlegten Sicherheitsleistungen der Trader schnell zusammen. Reichen diese nicht mehr aus, müssen sie Geld nachlegen oder die Positionen glattstellen. Das kann dann flott zu Abwärtskaskaden führen. 

Neue Gründe für den aktuellen Abverkauf sehen wir jedenfalls nicht. Die Corona-Sorgen, die Unsicherheiten über den US-Wahlausgang und die Unruhe wegen der Möglichkeit einer langen Hängepartie nach der Wahl sind bekannt. Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China und das Ringen um das US-Konjunkturpaket sind nicht neu. Diese "Argumente" werden nun nur als Begründungen für die fallenden Kurse herangezogen.

Strategie und Taktik

Anleger müssen weiter zwischen Strategie und Taktik unterscheiden. Strategisch gehören Aktien au die Kaufliste, das Umfeld wird noch auf Jahre hinaus gut bleiben (vgl. FK vom 17.9.). Es besteht - neben Deutschland auch in anderen Ländern - zwar das Risiko, dass es zu Steuererhöhungen kommen wird. Denn die Corona-Rechnung wird bezahlt werden müssen. Bevor es soweit ist, wird aber noch einige Zeit vergehen und Aktien werden auch dann alternativlos bleiben.    
Fazit: Aktuell müssen Anleger taktisch handeln. Auf Sicht der nächsten zwei, drei Monate wird es größere Kursschwankungen und einen höheren Abgabedruck geben. Daher erneuern wir unsere Empfehlung: Aktien nur selektiv kaufen. Bei Annäherung an den langfristigen Trend (200-Tagelinie) blind kaufen.
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