Die Regenbogen AG ist ein Profiteur des Camping-Booms
Die Regenbogen AG profitiert vom Campingboom in Deutschland. Das Unternehmen ist inzwischen das mit Abstand größte Tourismus-Unternehmen an der deutschen Ostseeküste. Zwölf Anlagen befinden sich an der Ostseeküste, drei davon auf der beliebten Ferieninsel Rügen. Zudem orientiert sich das Unternehmen mit Anlagen in der Lüneburger Heide, in Nordrhein-Westfalen sowie im Cuxland immer weiter westwärts. Seit dieser Saison ist der Camping-Spezialist mit gleich vier neuen Regenbogen Ferienanlagen auch auf der Nordsee-Halbinsel Butjadingen vertreten.
Camping boomt in Deutschland
Damit bedient die Regenbogen AG einen boomenden Markt. Auf deutschen Campingplätzen haben 2022 so viele Menschen übernachtet, wie noch nie zuvor, so ein Studie des Portals camping.info. Demnach stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 22% auf über 40 Mio. Das hat gute Gründe: Einerseits wollen immer mehr Menschen naturnah Urlaub machen. Andererseits haben sich viele Menschen während der Pandemie ein Wohnmobil gekauft und nutzen dieses nun selbstverständlich weiter. Der Studie zufolge waren 2022 fast 1,6 Mio. dieser Fahrzeuge zugelassen, 2015 lediglich 1 Mio. Angesichts der hohen Inflationsraten dürfte der Trend zum günstigen Campingurlaub anhalten.
Das spielt dem Camping-Spezialisten in die Hände. Während der letzten fünf Jahre zog der Konzernumsatz im Schnitt um 5,6% p.a. auf zuletzt 18,89 Mio. Euro an. Der Nettogewinn schoss im selben Zeitraum um durchschnittlich 48% p.a. auf zuletzt 2,68 Mio. Euro nach oben. Dem Unternehmen gelingt es demnach nicht nur organisch zu wachsen, sondern auch profitabler zu werden. Mit den neuen Objekten an der Nordsee ist die Regenbogen AG für die kommende Saison noch besser als bislang aufgestellt.
Weitgehend unbekannter Tourismus-Titel
Mit einer Marktkapitalisierung von nur 24,15 Mio. Euro fliegt die Aktie des Camping-Spezialisten unter dem Radar der meisten Analysten. Aus fundamentaler Sicht ist der Titel mit einem KGV unter 12 nicht zu teuer. Mittel- und langfristig orientierte Investoren legen sich zu aktuellen Kursen ein paar Stücke ins Depot. Da es sich bei der Regenbogen-Aktie um einen marktengen Titel handelt, sollten Anleger Orders immer limitieren.