Doro AB - Handys für Senioren
Der Handy-Hersteller steigert seinen Umsatz. Wie sich seine Aktie entwickelt und für wen sich der Kauf lohnt.
ISIN: SE 000 021 549 3; Kurs: 42,99 SEK (Stand: 19.2., 12 Uhr)
Doro war lange Zeit in der Produktion normaler Telefone tätig, hat sich aber seit 2007 auf Seniorenhandys spezialisiert. Doro ist in 30 Märkten auf fünf Kontinenten aktiv. Doro gelang es in den letzten Monaten, zahlreiche Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern auszuhandeln, etwa mit der australischen Optus, der Deutschen Telekom, der Telekom Austria oder der US-Supermarktkette Target. Der Markt für auf Senioren spezialisierte Kommunikation verzeichnet hohe Wachstumsraten. 2014 steigerte Doro seinen Umsatz um 11,8% auf 1,277 Mrd.. SEK (135 Mio. Euro). Der operative Gewinn betrug 86,5 Mio. SEK (etwa 9 Mio. Euro), eine Steigerung zum Vorjahr um etwa 7%. Für 2015 erwarten die Schweden, dass der Aufwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte an Fahrt gewinnt. Besonders der Servicebereich, der noch wenig zu Umsatz und Ergebnis beiträgt, soll ausgebaut werden. Dazu dient auch die Ende 2014 erfolgte Akquisition von Caretech. Das Unternehmen bietet einen Notrufservice für Senioren, der es seinen derzeit 60.000 Nutzern ermöglicht, länger in der eigenen Wohnung zu leben. Die Doro-Aktie hat 2013 den schwedischen Index OMX PI mit einer Steigerung um 79,6% weit übertroffen. Nachdem die Aktie Anfang 2014 weiter bis auf 54 SEK am 13. Februar stieg, kam es zu einem starken Kursrückgang, mit einem Tief bei 26 SEK im August 2014. Ab Oktober begann eine neue Phase mit steigenden Kursen. Diese Tendenz ist bis heute ungebrochen, wenn es auch immer wieder zu Kursrückgängen kam. Aktuell notiert die Aktie bei 45 SEK. Langfristig zeigt das Papier eine stetige Aufwärtstendenz. Das KGV liegt aktuell bei moderaten 10. Die Aktie wird zusätzlich attraktiv durch die Dividendenrendite von 4,38%. Die Aktie ist allerdings ziemlich volatil und daher eher für risikofreudigere Anleger geeignet. Stärkere Rückgänge in Richtung 30 SEK sollten zu Käufen genutzt werden. Aufgrund der nicht sehr hohen Marktkapitalisierung des Unternehmens sollte die schwedische Börse für Aktienkäufe genutzt werden, da die an deutschen Börsen gehandelten Volumina gering sind.Empfehlung: Kaufen nach Rückgängen zu Kursen um 35 SEK am besten über London
Kursziel: 50 SEK; Stop-Loss: 25 SEK
Stiftungsgeeignet: Ja – unter der Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien und des geringen Handelsvolumens der Aktie
