Dürr AG
Mit einem Kursgewinn von mehr als 50% in der Spitze zählte die Dürr-Aktie 2017 zu den stärksten Titeln im MDAX. Von diesem Kursaufschwung ist bei dem Maschinenbauer inzwischen nicht mehr viel zu sehen. Aktuell notiert die Aktie des Automobilzulieferers so tief, wie zuletzt vor 18 Monaten.
Technisch orientierte Anleger sollten den Titel dennoch auf ihre Kaufliste setzen. Denn vor wenigen Tagen drehte der Kurs der Aktie an einer charttechnisch wichtigen Unterstützungszone wieder nach oben. Auf Sicht der kommenden Wochen dürfte damit zumindest eine temporäre Aufwärtsbewegung drin sein.
Allzeithoch im November
Anfang November markierte die Dürr-Aktie knapp über der 60 Euro-Marke ein Allzeithoch. Seitdem ist der langfristigen Aufwärtstrend einer mittelfristigen Korrekturbewegung gewichen. Inzwischen bewegt sich die Aktie in einem intakten Abwärtstrendkanal (mittelfristig) und markiert in Folge immer tiefere Tiefs. Dieser Abwärtstrend wird jedoch regelmäßig durch kräftige Bewegungen nach oben unterbrochen. Solche Aufwärtskorrekturen laufen zumeist bis an die derzeit fallende 200-Tage-Linie heran (aktuell bei 45,10 EUR).
Ende Juli markierte die Aktie bei 35,45 Euro ihr bisheriges Jahrestief. Verglichen mit dem im November erreichten Höchstkurs sank der Börsenwert des Anlagen- und Maschinenbauers Dürr um rund 40%. Ende letzter Woche wurde das Jahrestief noch einmal getestet. Doch auf diesem Kursniveau überwog die Nachfrage. Es wurde kein neues Tief erreicht, der Aktienkurs drehte oberhalb der Jahrestiefs wieder nach oben. Nun verdichten sich aus technischer Sicht die Anzeichen für eine, zumindest kurzfristige, Aufwärtsbewegung. Zwar wartet bei 40 Euro die 50-Tage-Linie als nächster technischer Widerstand. Darüber hätte Dürr jedoch Luft bis rund 46 Euro.
Empfehlung: Technisch orientierte Anleger kaufen die Dürr-Aktie in der Nähe des bedeutenden Unterstützungsniveaus um 36 Euro. Ein erstes Kursziel liegt bei rund 46 Euro. Rutscht die Aktie jedoch nachhaltig (per Tagesschlusskurs) unter die 35 Euro Marke, verhindert ein StoppLoss-Auftrag höhere Verluste.