Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1809
Kanadas Politik fördert Forschung, Produktion und Transport von H2

Durch Keyera-Pipelines wird bald Wasserstoff strömen

Wasserstoff-Tankstelle und LKW © scharfsinn86 / stock.adobe.com
Energierohstoffe - also Gas und Öl, perspektivisch auch Wasserstoff - brauchen eine entsprechende Transportinfrastruktur. Das ist das Kerngebiet der kanadischen Keyera Corporation. Das Unternehmen verfügt zudem über über eine ganz besondere Wasserstoff-Perspektive.

Die im Jahr 2003 gegründete Keyera Corporation ist ein kanadischer Energieinfrastrukturkonzern mit Sitz in Calgary. Das Unternehmen betreibt ein weit verzweigtes Pipelinenetz von etwa 4.400 Kilometern Länge und ist an 12 aktiven Erdgasanlagen in der Provinz Alberta angeschlossen. 

Der Netzdienstleister verarbeitet, lagert und transportiert Flüssigkeiten und Gase wie Erdgas (NLG), Propan, Butan, Kondensat oder Isooktan sowie Rohöl über ein Netz aus unter- und oberirdischen Lagertanks, Pipelines, Bahn- und Lkw-Terminals oder NLG-Mischanlagen. 

Grundstein für Wasserstoff-Boom ist bereits gelegt

Große Potenziale sieht Keyera für sich in der entstehenden Wasserstoff-Wirtschaft und dürfte ein großer Profiteur des Wasserstoff-Booms in Alberta sein. Das Unternehmen produziert bereits Wasserstoff als Nebenprodukt bei der Herstellung von Isooktan. 

Dieser Geschäftszweig dürfte künftig ausgeweitet werden, denn Albertas Regionalregierung plant, die Produktion von Wasserstoff aus den riesigen lokalen Erdgasreserven zu steigern. Alberta beteiligt sich mit Zuschüssen an der Wasserstoffforschung und stellt kostengünstige Darlehen zur Finanzierung neuer petrochemischer Anlagen bereit.

Vielversprechende Zusammenarbeit mit Canadian National Railway

Mitte August gab Keyera - gemeinsam mit der Canadian National Railway Corporation - eine Absichtserklärung zum Bau eines spezialisierten Terminals für saubere Energie bekannt. Das neue Infrastrukturprojekt bündelt konventionelle und saubere Energie aus mehreren Quellen der Provinz und verteilt diese an die entsprechenden Abnehmer bzw. transportiert sie in die kanadischen Häfen. 

Vom Bau dieses Terminals profitiert nicht nur die kanadische Energiewirtschaft, schlussendlich wird damit auch die globale Energiewende unterstützt. Ziel der Zusammenarbeit ist die Schaffung der effizientesten Schienenlogistiklösung für saubere und konventionelle Energie im Herzen von Alberta. 

Günstige Bewertung, hohe Dividendenrendite

Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie der Keyera Corporation mit einem für 2023 geschätzten KGV von rund 14 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,95 günstig bewertet. Der Titel eignet sich vor allem für Anleger, die regelmäßig attraktive Dividenden aus ihren Investments erwarten. Keyera zahlt aktuell eine Quartalsdividende in Höhe von 0,16 CAD je Aktie. Auf das Jahr hochgerechnet werden somit 1,92 CAD ausgeschüttet, gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich eine Dividendenrendite von stolzen 6,02%.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 39,20 CAD, Stopp-Loss unter 29,40 CAD
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang