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E.ON AG – Aufspaltung birgt Chancen und Risiken

Revolution beim Energiegiganten: Der Konzernumbau könnte der Befreiuungsschlag für die Aktie sein.

ISIN: DE 000 ENA G99 9; Kurs: 15,03 Euro (Stand: 4.12., 12 Uhr)

Zu Wochenbeginn sorgte der Energieversorger E.ON AG mit der Ankündigung eines Neuanfangs für einen Paukenschlag. E.ON will sich künftig auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren. Aus dem früheren Hauptgeschäft, der Energiegewinnung aus Atom, Kohle und Gas will sich das Unternehmen zurückziehen. Dazu soll dieser Bereich zusammen mit dem globalen Energiehandel sowie Exploration und Produktion mehrheitlich abgespalten und über einen Börsengang an die Aktionäre übertragen werden. Die Aufspaltung des Konzerns birgt nicht zu unterschätzende Risiken. Es bleibt abzuwarten, ob sich die beiden getrennten Unternehmen, die einzeln betrachtet nun wesentlich kleiner daher kommen, erfolgreich am Markt halten können. Uns stellt sich die Frage, wer in das abgespaltene Unternehmen investieren möchte, dass sämtliche Risiken des Atomausstiegs (Rückbau, Lagerung radioaktiver Abfälle) oder der Russland-Sanktionen (Energiehandel) schultern muss. Andererseits ist längst nicht sicher, dass E.ON sich im Bereich der Erneuerbaren Energien durchsetzt. Schließlich hat der Konzern in den vergangenen Jahren bereits milliardenschwere Investitionen in den Bereich Ökostrom getätigt. Trotzdem macht die Energiegewinnung aus Erneuerbaren Energien weiterhin nur einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts von E.ON aus. Langfristig ist die Neuorientierung sicher positiv zu werten. Denn angesichts des technologischen Fortschritts und eines weltweit steigenden Bewusstseins für saubere Energieerzeugung scheint die Richtung zu Ökostrom vorgegeben zu sein. An der Börse wurde die geplante Unternehmensteilung mit einem kleinen Kursfeuerwerk quittiert. Über Nacht sprang der Aktienkurs von E.ON um rund 5% nach oben. Damit notiert das Papier nur noch knapp unterhalb seines Jahreshochs von 15,37 Euro. Klettert die Aktie auf neue 52-Wochenhochs, wäre aus technischer Sicht die langjährig anhaltende Bodenbildung bei der Aktie abgeschlossen.

Fazit: Der Unternehmensumbau könnte der nötige Befreiungsschlag für die Aktie sein. Um 15 Euro notiert E.ON ziemlich genau auf dem Buchwert. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei und beobachtet die weitere Entwicklung genau. Neueinsteiger sollten Rücksetzer abwarten.

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