E.ON: Klarer Fokus auf Netzbetrieb und Energiehandel
Handel mit Strom und Gas. Damit sichert sich E.On
das lukrative Netzgeschäft und der Stromvertrieb.
E.ON fokussiert künftig als Netzbetreiber auf den
Handel mit Strom und Gas. Damit sichert sich E.On
das lukrative Netzgeschäft und der Stromvertrieb. Durch
diese Neuaufstellung sollen Synergieeffekte von 600 bis
800 Mio. Euro jährlich (ab 2022) entstehen. Das bereinigte
operative Ergebnis (Ebitda) der neuen E.ON dürfte
dann bei rund 8 Mrd. Euro liegen (akt.5 Mrd. Euro).
Größter Vorteil für E.On und die Anleger ist die
Planbarkeit. Ohne die volatile Energieerzeugung verstetigt
sich das Geschäft. Künftig dürften rund 80% des
Konzernumsatzes auf den Netzbetrieb entfallen (bisher
65%). Das wird den Gewinn (2017 4,2 Mrd. Euro) positiv
beeinflussen und verstetigen. Darin ist die Rückerstattung
der Atomsteuer enthalten.
Operativ macht E.ON bereits wieder eine gute Figur.
Für das laufende Jahr gibt der Versorger eine verhaltene
Prognose ab und rechnet mit einem leicht sinkenden
Ebit in der Spanne zwischen 2,8 und 3,0 Mrd. Euro. Danach
soll das Ebit aber um durchschnittlich drei bis vier
Prozent pro Jahr steigen (ohne die Synergieeffekte der
Neuaufstellung).
Die Aktionäre werden mit steigenden Gewinnausschüttungen
am Turnaround beteiligt. Für 2017 soll
die Dividende auf 30 Cent je Aktie steigen (plus 42%). Im
kommenden Jahr ist eine Steigerung um weitere 40% auf
0,43 Euro je Aktie angepeilt. Damit wird E.ON gerade
für langfristig orientierte Value-Anleger hochspannend.
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 11,22 EUR, Stop-Loss unter 7,77