Ein großer Schub kommt noch
Liquiditätsgetrieben, alternativlos: Diese beiden fundamentalen Faktoren stehen hinter dem laufenden Börsenaufschwung, dessen letzter großer Schub noch aussteht.
Liquiditätsgetrieben, alternativlos: Diese beiden fundamentalen Faktoren stehen hinter dem laufenden Börsenaufschwung, dessen letzter großer Schub noch aussteht. 12.000 Punkte DAX werden in den kommenden zwei Jahren sicherlich erreicht und möglicherweise sogar deutlich übertroffen. Das ist ein Plus gemessen am Jahresendstand 2013 von 25%. Die Kehrtwende an den Börsen wird erst einsetzen, wenn die Notenbanken das Ende der Niedrigstzinsphase einläuten. Das aber ist 2014 keinesfalls zu erwarten. Der Tanz auf dem Vulkan – so auch der Titel unseres Anlagebuches vom Herbst (zu bestellen über unsere Website) – geht weiter. Korrekturen von zehn bis 15% müssen Sie einkalkulieren. Sie sollten dann aber auch den Mut haben, einzusteigen. Sonst verpassen Sie die klassische Übertreibungsphase an den Börsen, die eindeutig noch aussteht. Die „Fahnenstange“ oder „Dienstmädchenhausse“ kommt erst noch. Ein Trendbruch ist gut daran zu erkennen, wenn im Indexchart des DAX (oder anderer Börsenindizes) die 38-Tage-Linie unter die 200-Tage-Linie fällt. In den letzten beiden Haussezyklen ging es danach einige Jahre an den Börsen abwärts mit Einbrüchen vom Spitzenstand um 70% (2000 bis 2003) bzw. 54% (2007 bis 2009). Eine grundsätzlich ähnliche Entwicklung erwarten wir auch nach Ende dieses Haussezyklus. Die Börse wird sich ihre Begründungen für die steigenden Kurse suchen. Natürlich spielen die Unternehmensergebnisse eine zentrale Rolle. „Die Konzerne müssen liefern“, heißt es auf den Märkten zu recht. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse – derzeit bei 14 im DAX und 20 im S&P – sollten nicht aus dem Ruder laufen. Aber bei aller Skepsis, die etliche US-Firmen für das 4. Quartal bereits verbreitet haben, werden die Unternehmen die Börsen insgesamt nicht enttäuschen. Der laufende Konjunkturzyklus sollte erst 2015 seine Boomphase erreichen.
Fazit: Der Aufwärtstrend an den Börsen ist intakt. Die aktuell außerordentlich geringe Volatilität wird zunehmen, sich sogar verdoppeln. Wer sich am DAX orientiert, wartet nun, bis die Kurse wieder bis zur 200-Tage-Linie zurückgelaufen sind, und kauft dann zu.