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Produktcheck: GG Wasserstoff – R

Ein Korb voll mit Wasserstoff-Aktien

Zapfsäule einer Total Tankstelle © Fotostand / Gelhot / Fotostand / picture alliance
Wasserstoff-Aktien sind bei Anlegern ein beliebtes Thema. Zahlreiche H2-Unternehmen entpuppten sich bereits als echte Kursraketen. Manche Aktien legten aber auch echte Bruchlandungen hin. Wer als Anleger das Feld bespielen will, sich aber aufgrund des Risiken nicht mit Einzelaktien befassen möchte, sollte einen Fonds in Betracht ziehen.

Wasserstoff wird ein wichtiger Energieträger in den kommenden Jahren. H2 wird in diversen Anwendungen dabei helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Das "brennbare Gas", wie es sein Entdecker bezeichnete, wird ein wichtiger Helfer sein, um den Klimawandel zu bremsen. Die Politik hofft auf große positive Effekte durch den Einsatz von Wasserstoff. Darum gibt es viel Rückendeckung, stattliche staatliche Förderungen rund um die Welt und viele interessante Projekte von Unternehmen. 

In vielen Branchen werden etliche Unternehmen vom Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft profitieren. Einmal im Monat werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Akteure in diesem Segment und nehmen deren Aktien in unserem Aktienbrief FUCHS H2-Invest unter die Lupe. (Mehr Infos finden Sie hier: www.fuchsbriefe.de/XXXXXXXXXXXXXXXx).

Ein Fonds für Wasserstoff-Fans

Ein Einzelinvestment in H2-Aktien ist aber nicht jedermanns Sache. Schließlich sind die unternehmerischen Risiken angesichts der neuen Technologien und der teils jungen Märkte nicht zu unterschätzen. Dennoch können Pioniere mit der richtigen Aktienauswahl und einem langen Atem weit überdurchschnittliche Renditen mit H2-Aktien erzielen. 

Für Anleger, die Einzelinvestments scheuen und sich kein H2-Portfolio(-anteil) aufbauen wollen, bietet es sich an, über einen Fonds in den Sektor zu investieren. Denn Wasserstoff könnte der Schlüssel der Energiewende sein und ist schon viel mehr, als ein reines Automobil-Thema. Das Potential dieses Rohstoffs liegt vielmehr in Märkten, die bislang keine Alternative zu konventionellem Treibstoff haben. Hier sind Großindustrien wie beispielsweise die Stahl, Chemie- oder Ammoniakproduktion zu nennen. Auch im Langstrecken-Transport via Schiff oder Flugzeug liegen Chancen für die Branche. Viele Firmen haben tolle Konzepte, schreiben aber noch Verluste. Auf lange Sicht wird das Thema Wasserstoff aber für die Wirtschaft und somit die Börse relevant und interessant bleiben.

Wasserstoff-Unternehmen haben inzwischen ein starkes Fundament

An der Börse war Wasserstoff bereits vor zwei Jahrzehnten einmal ein Modethema. Die Aktienkurse der einschlägigen Wasserstoff-Unternehmen schossen in die Höhe, die Börsenbewertungen erreichten aberwitzige Summen. Damals steckte jedoch viel Phantasie in den Kursen. Die langfristige Bedeutung wurde nicht erkannt, vor allem fehlte jedoch die politische Rückendeckung. 

Anleger können Wasserstoff-Investments als Teil einer global diversifizierten Anlagestrategie in ihrem Portfolio berücksichtigen. Wer dafür breit gestreut in aussichtsreiche Unternehmen investieren will, für den ist ein Themenfonds „Wasserstoff“ geeignet. 

Konzentriert in H2-Aktien investieren

Der GG Wasserstoff R deckt genau dieses Geschäftsfeld ab und investiert in Aktien von Unternehmen, die Geschäfte mit grünem Wasserstoff machen. Der noch recht junge Investmentfonds (Auflage im Dezember 2020) wurde vom Finanzdienstleister Grünes Geld (GG) aus Aschaffenburg initiiert, der seit rund zwanzig Jahren nachhaltige Geldanlagen vermittelt. Hinter Grünes Geld stehen die Finanzexperten Gerd und Carmen Junker. Beide haben mehr als 15 Jahre Erfahrung im Bereich Cleantech-Investments. 

Anlageziel des Fonds ist eine langfristig positive Rendite. Der GG Wasserstoff investiert weltweit zu mindestens 51% in Aktien von Unternehmen, die die voraussichtlichen Gewinner der zu erwartenden Entwicklungen im Bereich Wasserstoff sein werden. Dies sind vor allem Unternehmen, die Produkte, Technologien und Dienstleistungen anbieten, die die Entwicklung zur Nutzung von treibhausneutral gewonnenem Wasserstoff unterstützen. 

Von Pure Play bis Transformationsgewinner ist alles dabei

Neben Unternehmen aus der Brennstoffzellentechnologie (Pure Player) kommen auch sogenannte Transformationsunternehmen (Blended Player) ins Portfolio. Damit sind Firmen gemeint, die in der Produktion klimaschädliche Energieträger wie Kohle oder Öl durch grünen Wasserstoff ersetzen. Die Aufteilung zwischen Pure und Blendet Playern beträgt in der Regel 50:50. 

Derzeit befinden sich rund 32 verschiedene Einzeltitel im Portfolio. Auf die zehn größten Einzelpositionen entfällt rund die Hälfte des Fondsvolumens. Darunter finden sich bekannte Wasserstoff-Aktien wie Plug Power (ca. 6,74%), SFC Engery (8,16%), NEL ASA (4,09%) oder ITM Power (3,6%). Daneben entdecken wir aber auch den italienischen Anlagenbauer Maire Tecnimont (4,34%), die chinesische Beteiligungsholding CIMC Enric (4,93%) oder das schwedische Industrieunternehmen Cell Impact (4,56%). 

Regional breite Streuung

Regional ist das Portfolio breit diversifiziert. Den Löwenanteil bilden US-Aktien (ca. 25,5%), gefolgt von Dividendentiteln aus Deutschland (ca. 11%), Norwegen (ca, 10%), Großbritannien (ca. 9%) und Kanada (ca. 6%). Hinsichtlich der Branchendiversifikation setzen die Fondsstrategen Schwerpunkte im Bereich Erneuerbarer Energien (ca. 39%), Elektrizität (ca. 9%), dem Bauwesen (ca. 7%) und dem Maschinenbau (ca. 7%).

Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Handel an der Börse ist möglich und etwas kostengünstiger. Hier liegt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) zwischen 1,4% und 3,4%. Die laufenden Kosten (TER) betragen 2,34% jährlich. Darüber hinaus wird bei positiver Wertentwicklung eine Performance-Gebühr in Höhe von 10% dieser Wertentwicklung fällig.

Fazit: Der GG Wasserstoff R eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die in ihrem breit diversifizierten Investmentdepot den Bereich Wasserstoff-Investments berücksichtigen wollen. Aufgrund der hohen Kursschwankungen der Aktien, sollten Anleger einen langen Atem mitbringen und über ein höheres Maß an Risikotoleranz verfügen.
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