Ein solides Portfolio in einem aktiven Fonds
Das dauerhafte und historisch niedrige Zinsniveau lässt stabile und vor allem attraktive Renditen im Festzinsbereich schon lange nicht mehr zu. Auch auf absehbare Zeit werden Anleihen keine auskömmlichen Zinserträge generieren. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Anleger selbst mit vermeintlich dividendenstarken Aktien nicht immer auf der „sicheren Seite“ sind. Die Ungewissheit im Umgang mit der Pandemie lässt Unternehmen derzeit reihenweise ihre Geschäftsausblicke revidieren oder gleich ganz kassieren. Sogar Aktienrückkaufprogramme werden ausgesetzt oder eingestellt und Dividenden, trotz guter Geschäftsergebnisse in 2019, gestrichen oder zusammen gedampft, um ein Liquiditätspolster gegen die Krise zu schaffen.
Anleger, die verlässliche, wertstabile und auf lange Sicht auskömmliche Renditen suchen, benötigen ein langfristig stabiles und valides Investmentkonzept. Das sollte neben der Betrachtung der globalen Großwetterlage vor allem eine klare und nachvollziehbare Systematik haben und darüber hinaus neue und innovative Ansätze in der Vermögensstrategie berücksichtigen. Das ist allerdings ein Kunststück, dass nur wenige professionelle Vermögensverwalter auf lange Sicht bewerkstelligen.
Wertstabile Portfolios im Blick
Die FV Frankfurter Vermögen AG ist ein solcher Asset Manager. Das Haus stellt seine Expertise bereits seit Jahrzehnten unter Beweis. Der Mischfonds DUI Wertefinder beispielsweise schafft es gleich mehrmals hintereinander in die Top 20 der „besten Vermögensverwalter des Jahres“ von „Wirtschaftswoche“ und der Fondsanalysegesellschaft MMD. Darum haben wir und das Investmentkonzept der „Wertefinder“ einmal näher angesehen.
Das Anlageteam um Willi Ufer, Jürgen Brückner und Angel Jimenez verfügt über langjähriges Wissen und Know How im Asset Management sowie bei der Zusammenstellung wertstabiler und nachhaltig rentabler Portfolios. Alle drei haben während ihrer Karriere mehrere Jahre Erfahrung im Handel mit Aktien, Renten, Derivaten, Devisen und Rohstoffen gesammelt und diverse Investmentfonds (Publikumsfonds, Pensionsfonds und Hedgefonds) betreut. Kennengelernt haben sich die Drei während ihrer aktiven Zeit bei einer deutschen Großbank. Vor mehr als zehn Jahren machte sich das Trio dann in Bad Homburg mit einer Vermögensverwaltung selbstständig und verantwortet seit März 2008 den DUI Wertefinder Fonds.
Gute Mischung aus Aktien, Anleihen und Währungen
Der Publikumsfonds ist als vermögensverwaltender Mischfonds konzipiert. Investments erfolgen überwiegend in Aktien, Unternehmensanleihen und Fremdwährungsanleihen. Das Anlageteam trifft seine Investmententscheidungen auf Basis eigener Analysen und verfolgt dabei einen dreistufigen Auswahlprozess. In der ersten Stufe werden Sektoren und Länder selektiert, die auf Basis nachhaltiger Trends langfristig Erfolg versprechen. In einer zweiten Stufe werden Unternehmen ausgewählt, die aufgrund gesunder Bilanzen und stabiler Erträge auch volatile Marktphasen gut überstehen.
An die vorausgewählten Unternehmen werden strenge Maßstäbe (dritte Stufe) angelegt. Um sich für die Portfolioauswahl zu qualifizieren, müssen Unternehmen eine hohe Wertschöpfung (Ertragskraft), eine hohe Werthaltigkeit (Produkt) sowie eine angemessene Bewertung (Markt) mitbringen. Die Investmententscheidungen basieren auf den nachhaltigen Erträgen der Unternehmen, die für mindestens 10 Jahre bewiesen sein müssen. Über ein strenges Limitsystem für Sektoren, Währungen und Einzeltitel werden die Risiken des Fonds aktiv gesteuert.
Fremdwährungsanleihen werden beigemischt
Unternehmensanleihen, die ins Portfolio kommen, müssen ein Mindestrating von BB+ (noninvestment grade) aufweisen. Für Fremdwährungsanleihen gilt eine Schuldenquote des Landes von maximal 80% sowie ein gesundes Verhältnis von Devisenreserven zur Leistungsbilanz. Aus verschiedenen Kennzahlen entwickelt die Frankfurter Vermögen ein Scoring Modell für Fremdwährungsanleihen, welches attraktiv verzinste Papiere bei moderatem Risiko selektiert.
Bei der Bestimmung der Sektorgewichte im Fonds orientieren sich die Vermögensverwalter an der Zusammensetzung des S&P 500 Index. Sie gewichten jedoch Branchen, die seit längerem eine gewisse Outperformance zeigen, tendenziell höher. So zeigen z. B. Technologie-Aktien seit Ende der Finanzkrise 2008/09 eine überdurchschnittlich starke Wertentwicklung. Im DUI Wertefinder Fonds erhalten solche Unternehmen ebenfalls ein höheres Gewicht. Megatrends wie die demografische Entwicklung wirken sich ebenfalls auf die Zusammenstellung des Portfolios aus.
Schon vor der Crash verkauft
Im aktuellen Umfeld besteht das gemischte Portfolio etwa zu 58% aus Aktien, sowie zu 27% aus Anleihepositionen. Mit rund 15% wird derzeit ein vergleichsweise hoher Cashbestand gehalten. Überhaupt wird die Aktien- bzw. Cashquote des Fonds von den Asset Manager aktiv gesteuert. Als sich Ende Februar die ersten Anzeichen höherer Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie zeigten, senkten die Vermögensverwalter die Aktienquote des Fonds zügig unter die Marke von 40%. Nach dem Einbruch der Märkte Mitte März gingen die Fondsstrategen jedoch schrittweise wieder auf Einkaufstour und stockten ihre Aktienbestände spürbar auf.
Das konzentrierte Portfolio umfasst derzeit rund 40 Einzelaktien sowie 40 Anleihepositionen. Die zehn größten Einzelinvestments machen rund 40% des Depotvolumens aus. Darunter befinden sich Anteile am Consulting-Unternehmen Accenture plc (ca. 3,2%), von Fresenius (ca. 3,2%), der Allianz SE (ca. 2,9%) oder der US-Tech-Giganten Alphabet (ca. 2,3%), Microsoft (2,1%) und Amazon (2,04%). Lukrative Fremdwährungsanleihen identifizieren die Wertefinder unter anderem in Russland, Mexico und Indonesien.
Erträge werden ausgeschüttet
Laufende Erträge des Fonds werden einmal im Kalenderjahr an die Anteilseigner ausgeschüttet.
Fondsanteile des DUI Wertefinder Fonds können ausgabeaufschlagfrei börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf 1,18 % pro Jahr. Unter Umständen wird eine erfolgsabhängige Vergütung fällig.